Pfandstau
Deutschland einig Stauland. Wir stehen überall. Selbst am Pfandautomat stockt der Verkehr.
Früher war es ja so einfach geregelt. Es gab Mehrweg-Flaschen und Einweg-Flaschen. Mehrweg wurde (meist in Kästen schön sortiert) zurückgebracht zum Händler. Einweg wurde in die gelben Tonnen geworfen. Auf Mehrweg wurde Pfand gezahlt. Die Entsorgung der Einweg-Verpackungen wurde über den grünen Punkt abgegolten. So einfach, so gut!
Aber wenn es eine Lobby oder Politik-Kaste für ihre Klientel anders haben will, dann wird das durchgesetzt. So haben wir nun zwar alle eine gelbe Tonne vor der Tür stehen, für deren Entsorgung wir saftig über den Einkaufspreis von Waren mitbezahlen. Aber Plastikflaschen müssen wir trotzdem zurück zum Händler bringen. Nicht alle! O- und A-Saftflaschen dürfen zum Beispiel zuhause ihre Entsorgung antreten. Wasserflaschen – ob mit oder ohne Kohlensäure – müssen dagegen zurück. Und das erzeugt Stau!
Der erste Stau entsteht in Einkaufstaschen und –körben. Gern kullern die Flaschen auch schon mal wieder heraus, um sich über den Küchenboden zu rollen. Mein Sohnemann findet das witzig, mich nervt das einfach nur. Doch der Stau geht weiter.
Gestern enterte ich „Feinkost Albrecht“ und war sehr erstaunt über die Menschentraube, die sich scheinbar um die Olivenöl-Kartonage gebildet hatte. Beim Auflaufen auf den Stau sah ich dann aber das eigentliche Hindernis. Es war die lange Schlange am Pfandautomat. Ein Mann hatte eine riesige Tasche eines Möbeldiscounters gefüllt mit Plastikflaschen mitgebracht, ein anderer Kunde einen komplett mit Flaschen beladenen Einkaufswagen. Letztgenannter stand leider auf der Pole Position. So wartete ich und wartete ich, bis ich aus meiner Wartestarre durch ein ohrenbetäubendes Geräusch und ein Blinklicht wieder wachgerüttelt wurde. Was war passiert?
Der Automat weigerte sich auf Grund von Überfüllung noch weitere Flaschen anzunehmen. Es musste also erst einmal ein Angestellter herbeieilen, den stinkenden Sack mit Pfandmüll aus dem Automaten entfernen und einen neuen Riesenbeutel einspannen. Es dauerte und dauerte. Der Dame hinter mir wurde es zu „bunt“. Sie schleppte ihre Tüte mit leeren Pfandflaschen wieder zurück zu ihrem Auto, natürlich im Duett mit einem Gebinde von frisch befüllten Getränkeflaschen. Einweg war wohl eigentlich anders gedacht.
Als ich dann im Fernsehen gestern Abend halb im Dämmerschlaf einen Beitrag vom Urknall-Experiment in der Schweiz sah, begann ich zu träumen – von einem riesigen schwarzen Loch. Von einem schwarzen Loch, in dem alle Einwegflaschen dieser Welt verschwinden. Denn manch´ ein hyperaktiver Umweltpolitiker hat den Knall offenbar noch nicht gehört. Es wird also Zeit!
Früher war es ja so einfach geregelt. Es gab Mehrweg-Flaschen und Einweg-Flaschen. Mehrweg wurde (meist in Kästen schön sortiert) zurückgebracht zum Händler. Einweg wurde in die gelben Tonnen geworfen. Auf Mehrweg wurde Pfand gezahlt. Die Entsorgung der Einweg-Verpackungen wurde über den grünen Punkt abgegolten. So einfach, so gut!
Aber wenn es eine Lobby oder Politik-Kaste für ihre Klientel anders haben will, dann wird das durchgesetzt. So haben wir nun zwar alle eine gelbe Tonne vor der Tür stehen, für deren Entsorgung wir saftig über den Einkaufspreis von Waren mitbezahlen. Aber Plastikflaschen müssen wir trotzdem zurück zum Händler bringen. Nicht alle! O- und A-Saftflaschen dürfen zum Beispiel zuhause ihre Entsorgung antreten. Wasserflaschen – ob mit oder ohne Kohlensäure – müssen dagegen zurück. Und das erzeugt Stau!
Der erste Stau entsteht in Einkaufstaschen und –körben. Gern kullern die Flaschen auch schon mal wieder heraus, um sich über den Küchenboden zu rollen. Mein Sohnemann findet das witzig, mich nervt das einfach nur. Doch der Stau geht weiter.
Gestern enterte ich „Feinkost Albrecht“ und war sehr erstaunt über die Menschentraube, die sich scheinbar um die Olivenöl-Kartonage gebildet hatte. Beim Auflaufen auf den Stau sah ich dann aber das eigentliche Hindernis. Es war die lange Schlange am Pfandautomat. Ein Mann hatte eine riesige Tasche eines Möbeldiscounters gefüllt mit Plastikflaschen mitgebracht, ein anderer Kunde einen komplett mit Flaschen beladenen Einkaufswagen. Letztgenannter stand leider auf der Pole Position. So wartete ich und wartete ich, bis ich aus meiner Wartestarre durch ein ohrenbetäubendes Geräusch und ein Blinklicht wieder wachgerüttelt wurde. Was war passiert?
Der Automat weigerte sich auf Grund von Überfüllung noch weitere Flaschen anzunehmen. Es musste also erst einmal ein Angestellter herbeieilen, den stinkenden Sack mit Pfandmüll aus dem Automaten entfernen und einen neuen Riesenbeutel einspannen. Es dauerte und dauerte. Der Dame hinter mir wurde es zu „bunt“. Sie schleppte ihre Tüte mit leeren Pfandflaschen wieder zurück zu ihrem Auto, natürlich im Duett mit einem Gebinde von frisch befüllten Getränkeflaschen. Einweg war wohl eigentlich anders gedacht.
Als ich dann im Fernsehen gestern Abend halb im Dämmerschlaf einen Beitrag vom Urknall-Experiment in der Schweiz sah, begann ich zu träumen – von einem riesigen schwarzen Loch. Von einem schwarzen Loch, in dem alle Einwegflaschen dieser Welt verschwinden. Denn manch´ ein hyperaktiver Umweltpolitiker hat den Knall offenbar noch nicht gehört. Es wird also Zeit!
dmkoch - 11. Sep, 09:45