DIE ZEIT muss man sich nehmen
Mit ihrer heutigen Ausgabe feiert eine der besten Zeitungen, vielleicht sogar die beste in Deutschland überhaupt, ihr 60-jähriges Bestehen. Als Blogger (und PR-Manager sowie Verlagskaufmann zugleich) muss man sich DIE ZEIT einfach nehmen und gratulieren.
Glückwunsch vom Rhein an die Elbe!
Der Erfolg der ZEIT beruht auf ihrer ZEITgemäßheit. Während sich andere Zeitungen mit einer Flut von Agenturmeldungen und Kurzkommentaren dem allgemeinen Stakkato des Internetzeitalters anzupassen versuchen, um dann doch gegen die Informationsplattformen des World-Wide-Web den Kürzeren zu ziehen, setzt DIE ZEIT als Autorenzeitung bewusst allwöchentlich Kontrapunkte.
Nie war es sinnvoller als gegenwärtig, nicht die Nachricht, sondern ihren Hintergrund zu durchleuchten. Wo die Gedankenflucht mangels Zeit die Oberflächlichkeit zum allseits akzeptierten Wissensstand kürt, ist DIE ZEIT mehr denn je gefordert, den tiefgründigeren Gedanken zu fördern.
Dies gelingt ihr, wie nicht zuletzt die steigenden Auflagenzahlen beweisen, sehr gut. Wo Autoren anderer Zeitungen die klugen Köpfe ihrer Leser mit zum Teil endlos langen, der Selbstliebe entsprungenen Sprachdribblings von hinten durch die Brust ins Auge zu umkurven versuchen, setzt DIE ZEIT Zeichen. Und zwar nach kompakten Sätzen. Unpolitisch meinungsbildend und nicht politisch meinungszementierend.
Allerdings könnte auf DIE ZEIT ein Werbespruch eben besagter Konkurrenz leicht abgewandelt gemünzt werden: DAHINTER STECKT IMMER EIN SCHLECHTES GEWISSEN!
Denn so sehr die Oberflächlichkeit der sonstigen Informationen nach Hintergründen und alternativen Betrachtungsweisen verlangt, so sehr bleibt der geneigte Leser seiner eigenen knappen Zeitachse verhaftet.
Die Möglichkeit, DIE ZEIT zu lesen, ist ein Luxus. Die Zeit für DIE ZEIT sollte man sich öfter nehmen.
Link zur ZEIT: http://www.zeit.de
Glückwunsch vom Rhein an die Elbe!
Der Erfolg der ZEIT beruht auf ihrer ZEITgemäßheit. Während sich andere Zeitungen mit einer Flut von Agenturmeldungen und Kurzkommentaren dem allgemeinen Stakkato des Internetzeitalters anzupassen versuchen, um dann doch gegen die Informationsplattformen des World-Wide-Web den Kürzeren zu ziehen, setzt DIE ZEIT als Autorenzeitung bewusst allwöchentlich Kontrapunkte.
Nie war es sinnvoller als gegenwärtig, nicht die Nachricht, sondern ihren Hintergrund zu durchleuchten. Wo die Gedankenflucht mangels Zeit die Oberflächlichkeit zum allseits akzeptierten Wissensstand kürt, ist DIE ZEIT mehr denn je gefordert, den tiefgründigeren Gedanken zu fördern.
Dies gelingt ihr, wie nicht zuletzt die steigenden Auflagenzahlen beweisen, sehr gut. Wo Autoren anderer Zeitungen die klugen Köpfe ihrer Leser mit zum Teil endlos langen, der Selbstliebe entsprungenen Sprachdribblings von hinten durch die Brust ins Auge zu umkurven versuchen, setzt DIE ZEIT Zeichen. Und zwar nach kompakten Sätzen. Unpolitisch meinungsbildend und nicht politisch meinungszementierend.
Allerdings könnte auf DIE ZEIT ein Werbespruch eben besagter Konkurrenz leicht abgewandelt gemünzt werden: DAHINTER STECKT IMMER EIN SCHLECHTES GEWISSEN!
Denn so sehr die Oberflächlichkeit der sonstigen Informationen nach Hintergründen und alternativen Betrachtungsweisen verlangt, so sehr bleibt der geneigte Leser seiner eigenen knappen Zeitachse verhaftet.
Die Möglichkeit, DIE ZEIT zu lesen, ist ein Luxus. Die Zeit für DIE ZEIT sollte man sich öfter nehmen.
Link zur ZEIT: http://www.zeit.de
dmkoch - 16. Feb, 14:00