Freitag, 30. März 2007

Wechselhafte Woche

Nach den Frühlingsgefühlen und überstandener Mini-Erkältung tut sich im normalen Alltag der Familie Koch nicht viel. Dafür wechseln die Themen, welche in Deutschland heiß diskutiert werden, fast schon im Stundentakt. Soll man die RAF-Mörder nicht mehr Mörder nennen dürfen? Verstößt der Wegfall der Pendlerpauschale bis zum 21. Kilometer gegen den Gleichheitsgrundsatz? Muss das „Flatrate“-Saufen verboten werden?

Der Reihe nach: Die des Mordes verurteilte RAF-Terroristin Mohnhaupt möchte den Medien (allen voran BILD-Zeitung) juristisch verbieten lassen, sie weiter als „Mörderin“ zu diffamieren. Das verstoße gegen ihr Persönlichkeitsrecht (vgl. Düsseldorf Blog). Wie grotesk ist das denn? Sollte es der Täterin Mohnhaupt gelingen, ihre Opfer von den Toten auferstehen zu lassen, ließe sich darüber ja noch diskutieren. So bleiben ihre Opfer Opfer und nicht Ex-Opfer. Und sie bleibt Mörderin und nicht Ex-Mörderin.

Den Wegfall der Pendlerpauschale bis zum 21. Kilometer habe ich unterdessen nie verstanden. Warum soll nur der besonders gefördert werden, der besonders weit von seiner Arbeit wegwohnt (und meist geringere Grundstückspreise/ Grundsteuern) genießt? Steuer- und umweltpolitisch mutet das schwachsinnig an. Die Langstrecken-Pendler nutzen die Infrastrukturen der großen Städte, zahlen ihre Einkommenssteuer aber weit vor den Toren der Städte/ Ballungsräume, profitieren von niedrigen Wohnkosten und beteiligen den Staat auch noch an ihren Tankkosten. Hier sollte jeder doch besser selbst abwägen, inwieweit sich ein Wohnort für ihn rechnet. Entweder Pendlerpauschale für alle oder für keinen!

Ob derart skurriler Regelungen vermag bei manch´ einem Jugendlichen heutzutage die Bereitschaft steigen, sich doch gleich ins Koma zu saufen. So genannte „Flatrate“-Parties bieten dazu zweifelhafte Gelegenheit. Und das geht so: Gezahlt wird in der Disco nur noch ein moderater Gesamtpreis von meist 10 bis 20 Euro. Dafür sind dann alle Getränke (auch alkoholische Getränke) frei. Das Ergebnis: Die ersten Toten sind zu beklagen. Gerade erst starb ein 16jähriger nach dem „Genuss“ von circa 45 Tequilla.

Liebe Wirte, rettet unsere Jugend. Hier eine gesunde Idee: „Flatrate“-Saufen JA, aber nur für nicht-alkoholische Getränke. So bleibt die Rübe wach und man kann besonders lange Spaß haben!

Familie Koch

Düsseldorf

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