Ärgernis Bestandskunde - Teil 1
Man kann im Leben schon ganz schön blöd dran sein - zum Beispiel, wenn man Bestandskunde bei Arcor ist. Seit gut zwei Jahren telefoniert und surft Familie Koch über diesen Datendienstleister. Die Mindestvertragslaufzeit ist jetzt schon lange abgelaufen.
Angeregt durch die supergünstigen Angebote, die einem von Arcor in der Werbung überall entgegenschlagen, entschlossen wir uns, den Komplett-Tarif bestehend aus 2000er-DSL-Flat und Telefon-Flat für 34,95 Euro pro Monat zu buchen. Doch Arcor hat für uns eine andere Rechnung aufgemacht. Wir sind schliesslich Bestandskunde und kein Neukunde. Deshalb sollen wir für das besagte Paket 5 Euro pro Monat mehr bezahlen, quasi als Belohnung für unsere Treue zum Unternehmen.
Auf eine mürrische Anfrage antwortete uns Arcor, wir mögen doch bitte Verständnis dafür haben, wir hätten ja damals auch von einem günstigen Einsteigerangebot profitiert.
Allerdings kann ich mich noch genau an "damals" erinnern. Es war stets Geschäftspraxis, dass man nach Ablauf von Mindestvertragslaufzeiten in aktuell gültige Angebote wechseln konnte. Alles Andere ist ja im Übrigen marketing-technisch auch ziemlich dumm.
So könnte Familie Koch aktuell binnen von drei Monaten bei Arcor kündigen und etwa zu Versatel wechseln. Die bieten das vergleichbare Paket für nur 29,95 Euro pro Monat an. Kann das im Interesse von Arcor sein?
Mal sehen, was die von einer bedingten Kündigung halten. "Hiermit kündige ich meinen Vertrag zum nächst möglichen Termin, sollten Sie nicht bereit sein, meinen bestehenden Vertrag auf das Komplettpaket DSL 2000 für 34,95 Euro pro Monat umzustellen." (...)
Übrigens war ich bezüglich der Angelegenheit auch schon in einem Arcor-Shop. Die Auskunft dort lässt einen erst recht ins Grübeln kommen: "Och, da waren schon so viele da und haben sich beschwert. Da können wir leider nichts machen. Da müssen sie sich direkt an den Kundenservice wenden."
Zwei Dinge kann man aus dieser Antwort mitnehmen:
1. Arcor will mit seinen Kunden nicht von Angesicht zu Angesicht reden. Nur Neukunden werden im Arcor-Shop bedient, der lästige Rest hat sich an eine kostenpflichtige Hotline zu wenden.
2. Arcor hält von Kundentreue gar nichts. Wenn Kunden massenweise zur Konkurrenz wechseln, scheint das egal, so lange genügend Neukunden zu Arcor wechseln.
Ob die Rechnung auf lange Sicht aufgeht, wage ich zu bezweifeln.
Angeregt durch die supergünstigen Angebote, die einem von Arcor in der Werbung überall entgegenschlagen, entschlossen wir uns, den Komplett-Tarif bestehend aus 2000er-DSL-Flat und Telefon-Flat für 34,95 Euro pro Monat zu buchen. Doch Arcor hat für uns eine andere Rechnung aufgemacht. Wir sind schliesslich Bestandskunde und kein Neukunde. Deshalb sollen wir für das besagte Paket 5 Euro pro Monat mehr bezahlen, quasi als Belohnung für unsere Treue zum Unternehmen.
Auf eine mürrische Anfrage antwortete uns Arcor, wir mögen doch bitte Verständnis dafür haben, wir hätten ja damals auch von einem günstigen Einsteigerangebot profitiert.
Allerdings kann ich mich noch genau an "damals" erinnern. Es war stets Geschäftspraxis, dass man nach Ablauf von Mindestvertragslaufzeiten in aktuell gültige Angebote wechseln konnte. Alles Andere ist ja im Übrigen marketing-technisch auch ziemlich dumm.
So könnte Familie Koch aktuell binnen von drei Monaten bei Arcor kündigen und etwa zu Versatel wechseln. Die bieten das vergleichbare Paket für nur 29,95 Euro pro Monat an. Kann das im Interesse von Arcor sein?
Mal sehen, was die von einer bedingten Kündigung halten. "Hiermit kündige ich meinen Vertrag zum nächst möglichen Termin, sollten Sie nicht bereit sein, meinen bestehenden Vertrag auf das Komplettpaket DSL 2000 für 34,95 Euro pro Monat umzustellen." (...)
Übrigens war ich bezüglich der Angelegenheit auch schon in einem Arcor-Shop. Die Auskunft dort lässt einen erst recht ins Grübeln kommen: "Och, da waren schon so viele da und haben sich beschwert. Da können wir leider nichts machen. Da müssen sie sich direkt an den Kundenservice wenden."
Zwei Dinge kann man aus dieser Antwort mitnehmen:
1. Arcor will mit seinen Kunden nicht von Angesicht zu Angesicht reden. Nur Neukunden werden im Arcor-Shop bedient, der lästige Rest hat sich an eine kostenpflichtige Hotline zu wenden.
2. Arcor hält von Kundentreue gar nichts. Wenn Kunden massenweise zur Konkurrenz wechseln, scheint das egal, so lange genügend Neukunden zu Arcor wechseln.
Ob die Rechnung auf lange Sicht aufgeht, wage ich zu bezweifeln.
dmkoch - 2. Aug, 16:34