Die-alles-und-nichts-Könner
Wieder aus einem sehr erholsamen Weihnachtsurlaub an der Nordsee zurück, kann man sich kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal Gedanken machen über die ganz profanen Dinge des Lebens und Alltags.
Im Werberummel vor dem Fest stachen ganz besonders die Angebote für so genannte Smartphones ins Auge. Das sind eigentlich handliche Geräte, die so gut wie alles können bzw. können sollen. Telefonieren, Fotos schießen, Mails abrufen, im Netz surfen, Kontakte und Termine pflegen, Autos navigieren - fast hat man den Eindruck, die Dinger könnten selbst ein 6-Minuten-Ei perfekt auf den Tisch zaubern. So weit, so gut.
Wenn man allerdings mal seinen ganz persönlichen Bedarf an so ein Gerät definiert, dann wird es ganz schnell eng, sehr eng hinsichtlich der Auswahl der vermeintlichen Alles-Könner. Und so sieht der Bedarf aus: Gesucht wird ein kompaktes Smartphone, welches einerseits eine kompakte Tastatur und einen brauchbaren Bildschirm mit an Bord hat, zugleich aber auch UMTS (für schnelles Surfen unterwegs) beherrscht und kompatibel ist mit einem Apple-Rechner. Geradezu sensationell wäre dazu die gleichzeitige Option für den Zugang zu W-LAN-Netzen sowie ein integriertes Radio.
Wer in Anbetracht der vielen Werbung glaubt, einen solchen Alles-Könner könne man quasi im Vorbeigehen erwerben, sieht sich getäuscht. Man kann es nicht einmal für teures Geld. Eine Tastur und einen größeren Bildschirm haben die N91, K810i, Treo & Co. selbstredend alle. Bei UMTS fliegt aber die Hälfte der Geräte aus dem Rennen. Leider handelt es sich um genau die Hälfte der Geräte, die wiederum hervorragend mit Apple harmoniert. Die zweite Hälfte hat zwar Zugang zu UMTS-Netzen, verlangt aber nach einem Windows-Rechner zuhause.
Und was macht Apple selbst? Verkündet die Smartphone-Revolution, bindet sich exklusiv an T-Mobile, vergisst aber, das iPhone auch zu deren UMTS-Netz kompatibel zu machen. Immerhin: Zuhause kann man via W-LAN (der beliebigen T-Konkurrenz) kostengünstig ins Netz. Geschenkt! Für so wenig Funktion binden sich wohl nur Verrückten für 24 Monate an den T-Riesen aus Bonn.
Samsung macht es mit seinem QBowl nicht besser. Das Ding wird nur über Vodafone vertrieben. Und hier muss man als Apple-User auch noch zu Windows switchen. Horror!
An dieser Stelle müsste man sich eigentlich einen zahlungskräftigen Investor suchen und den wirklichen Alles-Könner selbst herstellen. Aber dann würde es so kommen, wie es immer kommt. Getrieben von der Konkurrenz, würden die schlafmützigen Platzhirsche aufwachen, schnell nachbessern und endlich die Geräte auf den Markt bringen, die zumindest Apple-Freunde wirklich brauchen.
So bleibt der Apfel-Gemeinde nur die Option des Marktstreiks. Wenn sich alle den aktuellen Halb-Könnern verweigerten, dürften die Anbieter irgendwann vielleicht doch reagieren.
2008 ist lang. Ich habe viel Zeit zu warten. Herr Jobs, bringen Sie endlich das iPhone für alle und mit UMTS auf den Markt. Oder wollen Sie, dass Ihre Kunden zu Windows wechseln, nur damit sie sich unterwegs ordentlich mobil organisieren können? Ich bin mir sicher, dass sie so nicht ticken, Herr Jobs.
Allen Apple-Freunden, Herrn Jobs und dem Rest der Welt wünsche ich einen GUTEN RUTSCH und für 2008 das passende Smartphone!
Im Werberummel vor dem Fest stachen ganz besonders die Angebote für so genannte Smartphones ins Auge. Das sind eigentlich handliche Geräte, die so gut wie alles können bzw. können sollen. Telefonieren, Fotos schießen, Mails abrufen, im Netz surfen, Kontakte und Termine pflegen, Autos navigieren - fast hat man den Eindruck, die Dinger könnten selbst ein 6-Minuten-Ei perfekt auf den Tisch zaubern. So weit, so gut.
Wenn man allerdings mal seinen ganz persönlichen Bedarf an so ein Gerät definiert, dann wird es ganz schnell eng, sehr eng hinsichtlich der Auswahl der vermeintlichen Alles-Könner. Und so sieht der Bedarf aus: Gesucht wird ein kompaktes Smartphone, welches einerseits eine kompakte Tastatur und einen brauchbaren Bildschirm mit an Bord hat, zugleich aber auch UMTS (für schnelles Surfen unterwegs) beherrscht und kompatibel ist mit einem Apple-Rechner. Geradezu sensationell wäre dazu die gleichzeitige Option für den Zugang zu W-LAN-Netzen sowie ein integriertes Radio.
Wer in Anbetracht der vielen Werbung glaubt, einen solchen Alles-Könner könne man quasi im Vorbeigehen erwerben, sieht sich getäuscht. Man kann es nicht einmal für teures Geld. Eine Tastur und einen größeren Bildschirm haben die N91, K810i, Treo & Co. selbstredend alle. Bei UMTS fliegt aber die Hälfte der Geräte aus dem Rennen. Leider handelt es sich um genau die Hälfte der Geräte, die wiederum hervorragend mit Apple harmoniert. Die zweite Hälfte hat zwar Zugang zu UMTS-Netzen, verlangt aber nach einem Windows-Rechner zuhause.
Und was macht Apple selbst? Verkündet die Smartphone-Revolution, bindet sich exklusiv an T-Mobile, vergisst aber, das iPhone auch zu deren UMTS-Netz kompatibel zu machen. Immerhin: Zuhause kann man via W-LAN (der beliebigen T-Konkurrenz) kostengünstig ins Netz. Geschenkt! Für so wenig Funktion binden sich wohl nur Verrückten für 24 Monate an den T-Riesen aus Bonn.
Samsung macht es mit seinem QBowl nicht besser. Das Ding wird nur über Vodafone vertrieben. Und hier muss man als Apple-User auch noch zu Windows switchen. Horror!
An dieser Stelle müsste man sich eigentlich einen zahlungskräftigen Investor suchen und den wirklichen Alles-Könner selbst herstellen. Aber dann würde es so kommen, wie es immer kommt. Getrieben von der Konkurrenz, würden die schlafmützigen Platzhirsche aufwachen, schnell nachbessern und endlich die Geräte auf den Markt bringen, die zumindest Apple-Freunde wirklich brauchen.
So bleibt der Apfel-Gemeinde nur die Option des Marktstreiks. Wenn sich alle den aktuellen Halb-Könnern verweigerten, dürften die Anbieter irgendwann vielleicht doch reagieren.
2008 ist lang. Ich habe viel Zeit zu warten. Herr Jobs, bringen Sie endlich das iPhone für alle und mit UMTS auf den Markt. Oder wollen Sie, dass Ihre Kunden zu Windows wechseln, nur damit sie sich unterwegs ordentlich mobil organisieren können? Ich bin mir sicher, dass sie so nicht ticken, Herr Jobs.
Allen Apple-Freunden, Herrn Jobs und dem Rest der Welt wünsche ich einen GUTEN RUTSCH und für 2008 das passende Smartphone!
dmkoch - 31. Dez, 13:01