Organspende – ein stets verdrängtes Thema
Aktuell warten in Deutschland etwa 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Doch die Zahl der Spender geht zurück.
Deshalb startet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) heute eine große Kampagne. Mit Anzeigen z. B. in zwei kostenlos in Apotheken ausliegenden Publikationen soll die Zahl der potenziellen Spender deutlich erhöht werden. Mehr Menschen als bisher sollten einen Organspendeausweis ausfüllen und bei sich tragen.
Denn die Zahlen sind alarmierend. Lt. DSO ist die Zahl der Organspender im ersten Halbjahr 2008 um 81 auf 586 Menschen zurückgegangen. Gleichzeitig warten etwa dreimal so viele Menschen auf eine neue Niere, wie Transplantate vermittelt werden können.
Ich selbst trage einen ausgefüllten Organspendeausweis stets mit mir und zwar im selben Briefbörsenfach, in dem auch der Personalausweis steckt. Aber es hat auch ein bisschen Überwindung gekostet. Doch nach reiflicher Überlegung gab es für mich keine andere Wahl.
Wer sich mit einem Organspendeausweis beschäftigt, beschäftigt sich zwangsläufig mit seinem Tod. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum so wenig Menschen mit einem Spenderausweis herumlaufen. Wer beschäftigt sich schon gern mit seinem Tod.
Im Zusammenhang mit einer Kampagne meiner Krankenkasse zum selben Thema habe ich mir dann aber doch einmal die Frage gestellt, ob ich selbst im Bedarfsfall gern ein Organ gespendet bekommen möchte. Diese Frage habe ich natürlich bejaht. Demnach war für mich die logische Konsequenz, anderen in einer fast ausweglosen Situation ebenfalls zu helfen und Organe von mir zur Verfügung zu stellen, wenn bei mir selbst „Hopfen und Malz“ (z. B. nach einem schweren Unfall) verloren sein sollte. Dann wäre, so mein Gedanke, ein schlimmer Unfall meinerseits zumindest für einen anderen Menschen noch für etwas gut. Und das wiederum würde die Sache für meine Angehörigen leichter erträglich erscheinen lassen.
Apropos: Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang, mit seinen Angehörigen zu reden. Ich habe meiner Frau klar gegenüber zu verstehen gegeben, dass ich Organspende wünsche. Sollte sie also irgendwann einmal über meinen Ausweis im Fall der Fälle verfügen, wird sie sich wohl nicht meinem Wunsch verschließen.
Sie selbst zögert noch. Wer die Sache für sich schon entschieden hat, kann den Ausweis bei der nicht-kommerziellen DSO herunterladen (HIER).
Auf den Internetseiten der DSO sind auch viele wichtige Fragen zum Thema beantwortet, zum Beispiel die wohl für viele drängende Frage, ob die Ärzte einen im Krankenhaus schneller aufgeben, weil sie womöglich schnell die Organe von einem benötigen. Kurz: Es sind die medizinischen Voraussetzungen für eine Organentnahme genau erklärt.
Deshalb startet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) heute eine große Kampagne. Mit Anzeigen z. B. in zwei kostenlos in Apotheken ausliegenden Publikationen soll die Zahl der potenziellen Spender deutlich erhöht werden. Mehr Menschen als bisher sollten einen Organspendeausweis ausfüllen und bei sich tragen.
Denn die Zahlen sind alarmierend. Lt. DSO ist die Zahl der Organspender im ersten Halbjahr 2008 um 81 auf 586 Menschen zurückgegangen. Gleichzeitig warten etwa dreimal so viele Menschen auf eine neue Niere, wie Transplantate vermittelt werden können.
Ich selbst trage einen ausgefüllten Organspendeausweis stets mit mir und zwar im selben Briefbörsenfach, in dem auch der Personalausweis steckt. Aber es hat auch ein bisschen Überwindung gekostet. Doch nach reiflicher Überlegung gab es für mich keine andere Wahl.
Wer sich mit einem Organspendeausweis beschäftigt, beschäftigt sich zwangsläufig mit seinem Tod. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum so wenig Menschen mit einem Spenderausweis herumlaufen. Wer beschäftigt sich schon gern mit seinem Tod.
Im Zusammenhang mit einer Kampagne meiner Krankenkasse zum selben Thema habe ich mir dann aber doch einmal die Frage gestellt, ob ich selbst im Bedarfsfall gern ein Organ gespendet bekommen möchte. Diese Frage habe ich natürlich bejaht. Demnach war für mich die logische Konsequenz, anderen in einer fast ausweglosen Situation ebenfalls zu helfen und Organe von mir zur Verfügung zu stellen, wenn bei mir selbst „Hopfen und Malz“ (z. B. nach einem schweren Unfall) verloren sein sollte. Dann wäre, so mein Gedanke, ein schlimmer Unfall meinerseits zumindest für einen anderen Menschen noch für etwas gut. Und das wiederum würde die Sache für meine Angehörigen leichter erträglich erscheinen lassen.
Apropos: Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang, mit seinen Angehörigen zu reden. Ich habe meiner Frau klar gegenüber zu verstehen gegeben, dass ich Organspende wünsche. Sollte sie also irgendwann einmal über meinen Ausweis im Fall der Fälle verfügen, wird sie sich wohl nicht meinem Wunsch verschließen.
Sie selbst zögert noch. Wer die Sache für sich schon entschieden hat, kann den Ausweis bei der nicht-kommerziellen DSO herunterladen (HIER).
Auf den Internetseiten der DSO sind auch viele wichtige Fragen zum Thema beantwortet, zum Beispiel die wohl für viele drängende Frage, ob die Ärzte einen im Krankenhaus schneller aufgeben, weil sie womöglich schnell die Organe von einem benötigen. Kurz: Es sind die medizinischen Voraussetzungen für eine Organentnahme genau erklärt.
dmkoch - 22. Sep, 09:27