Mittwoch, 22. Oktober 2008

Tatort Gemeinschaftsküche

Küchen sollten ein Hort der Hygiene sein. Auf gemeinschaftlich genutzte Büroküchen trifft das leider selten zu. Unglaublich, was hier so passiert...
Verschiedene Tatorte verdienen eine Bestandsaufnahme.

Tatort Nr. 1: Der Kühlschrank – hier ranzt aus der Kantine entführter Joghurt wochenlang vor sich hin. Verschüttete Kaffeesahne durchläuft in ihrer Evolutionsphase zur grünen Klebemasse verschiedene Stadien der Geruchsbildung. In diese Duft-Melange klinkt sich der überfällige Weichkäse mit ein.

Tatort Nr. 2: Die Mikrowelle – hier wurde mehrmals der Versuch unternommen, Milch mehr als drei Minuten lang auch bei voller Leistung und ohne Abdeckung zu erwärmen. Prinzipiell ist das möglich. Schade nur, dass niemand dabei aufgefallen ist, inwieweit sich die Befüllung des Behältnisses dabei verändert hat.

Aber eine ganz besondere Würdigung verdienen die Tatorte Nr. 3 und 4. Hier ist in den letzten Tagen schier Unvorstellbares passiert.

Tatort Nr. 3: Die Spülmaschine – hier kann man alles abladen, was hineinpasst. Zum Beispiel den Elektro-Wasserkocher. O-Ton der ertappten Kollegin: „Der war so verkalkt. Der sollte doch mal wieder richtig sauber werden. Da kann doch nichts in der Maschine passieren.“

An dieser Stelle fallen Arbeitsschützer dieser Welt in Ohnmacht. Dass Kalk in seltensten Fällen sich in Spülmaschinen löst, mag ja noch ein auf Verkalkung bestimmter Organe zurückzuführender (ungefährlicher) Irrglaube sein. Dass Leib und Leben jedoch beim Wiederanschluss des bewässerten Gerätes an das Stromnetz in Gefahr sind, sollte sich unterdessen doch noch besser herumsprechen.

Steigerung möglich? Aber klar doch! Denn wo Menschen sind, tun sich Abgründe auf.

Tatort Nr. 4: Die Spüle – hier kann man alles spülen, was hineinpasst. Zum Beispiel verdreckte Straßenschuhe. Im Übrigen stehen an dieser Stelle auch dafür schrecklich gut geeignete Utensilien parat – wie etwa die Spülbürste. Wenn damit Toast-Krümel von der Spüloberfläche gefegt werden können, dann lassen sich damit schließlich noch ganz andere irdische Brocken beseitigen. In diese Richtung argumentierte letztlich auch der auf frischer Tat ertappte Kollege, der gerade dabei war, sich das Spülhandtuch zwecks Abtrocknens seiner Schuhe zu greifen: „Nun stellen Sie sich mal nicht so an.“

Was kommt als nächstes? Man stelle sich vor, Kollegin A und Kollege B heckten gemeinsam praktische Ideen aus. Dann würde B womöglich seine Schuhe in die Spülmaschine stellen, worin sie zum Ende der Glanzvorstellung automatisch auch noch getrocknet würden.

Zu bedenken ist an dieser Stelle auch, dass die Küche wesentlich näher an den Büros liegt als etwa die Klos.

Der Verfasser zieht es vor, den Gedanken nicht weiter fortzusetzen. So bleibt dieser Artikel – man möge es mir verzeihen – ausnahmsweise UNVOLLENDET!

Familie Koch

Düsseldorf

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