Juniors Weg - Teil 2
Unser Leben steht derzeit ganz im Zeichen unseres jüngstgeborenen Sohnes. Er kam am 7.12. zwei Monate zu früh auf die Welt.
Gestartet ins Leben ist er in der 31. Schwangerschaftswoche mit zarten 1.230 g und 37cm. Die ersten drei Wochen verbrachte er auf der Kinder-Intensivstation, seit Weihnachten liegt er auf der normalen Frühchen-Station. Noch immer ist er ausgestattet mit einer Magensonde, denn mit Fläschen-Nuckeln allein wird er noch nicht satt.
Dennoch liegt ein großer Teil Wegstrecke schon hinter ihm. Denn mittlerweile wiegt er 1.700 g und misst 43 cm.
Obwohl wir einerseits zuhause noch die Ruhe genießen könnten, bestimmt Sohnemann Nr. 2 schon jetzt unseren Takt. Vormittags fährt meine Frau in die Klinik und ist dann für mindestens drei Stunden weg. Am späten Nachmittag fahre ich zu ihm zusammen mit Sohnemann Nr. 1. Das haben wir natürlich auch an den Weihnachtsfeiertagen sowie an Silvester und Neujahr so gehandhabt. Warum wir nicht alle gemeinsam in die Klinik fahren? Weil wir glauben, es täte dem Kind gut, wenn es möglichst viel Zeit nicht allein in seinem Wärmebettchen verbringt. Es könnte ja sein, dass so ein kleines Würmchen mehr registriert und wahrnimmt an Gefühlen, als man das ihm mangels Größe (der Verstand kann ja noch nicht ausgeprägt sein) gemeinhin unterstellt.
Wenn man so im Fernsehen die Bilder aus Krankenhäusern im Gaza-Streifen sieht oder in Afghanistan, dann schätzt man sich unterdessen ungemein glücklich, wenn das eigene Kind in Deutschland in einer Klinik umsorgt wird. Die Ärzte sind stets auf dem Laufenden, wenn man sie bezogen auf den Nachwuchs anspricht, die Schwestern geben sich viel Mühe und die Gerätschaften sind durch und durch auf dem neuesten Stand (was ich beruflich bedingt beurteilen kann).
Und – welch´ Errungenschaft – die Evolution der Babywindel ist weit fortgeschritten. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum man(n) an den Wickeltresen immer mehr Männer vorfindet. Leichter wurde es einem jedenfalls nie gemacht, sein Kind zu wickeln. Die Windeln sind fast so dünn wie Unterhosen, die Klettverschlüsse lassen sich leicht öffnen und vor allem saugen die Dinger mittlerweile alles weg und auf, so dass sich die Sauerei einigermaßen in Grenzen hält und die übrige Winzlingskleidung meist nicht betroffen ist.
Diese Gedanken muten banal an, sie zeigen aber auch, dass unser Junior bislang auf seinem Weg noch Glück gehabt hat. Denn durch kommen zwar die meisten Frühchen, welche ab der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Aber das WIE kann entscheidend divergieren. Geistige Schäden (als Folge etwa von Hirnblutungen), Fehlbildungen innerlich wie äußerlich oder Haltungsschäden sind nicht selten. Bei unseren Besuchen in der Klinik werden wir im Rahmen von Gesprächen mit anderen Eltern jedenfalls mit einer Menge von tragischen Momenten konfrontiert.
So sind meine Frau und ich voll der guten Hoffnung, dass Sohnemann Nr. 2 nach dem Start ins Leben im Dezember 2008 ohne weitere Komplikationen ins Jahr 2009 durchstarten kann.
Fortsetzung dieses kleinen Zwischenberichtes folgt...
Gestartet ins Leben ist er in der 31. Schwangerschaftswoche mit zarten 1.230 g und 37cm. Die ersten drei Wochen verbrachte er auf der Kinder-Intensivstation, seit Weihnachten liegt er auf der normalen Frühchen-Station. Noch immer ist er ausgestattet mit einer Magensonde, denn mit Fläschen-Nuckeln allein wird er noch nicht satt.
Dennoch liegt ein großer Teil Wegstrecke schon hinter ihm. Denn mittlerweile wiegt er 1.700 g und misst 43 cm.
Obwohl wir einerseits zuhause noch die Ruhe genießen könnten, bestimmt Sohnemann Nr. 2 schon jetzt unseren Takt. Vormittags fährt meine Frau in die Klinik und ist dann für mindestens drei Stunden weg. Am späten Nachmittag fahre ich zu ihm zusammen mit Sohnemann Nr. 1. Das haben wir natürlich auch an den Weihnachtsfeiertagen sowie an Silvester und Neujahr so gehandhabt. Warum wir nicht alle gemeinsam in die Klinik fahren? Weil wir glauben, es täte dem Kind gut, wenn es möglichst viel Zeit nicht allein in seinem Wärmebettchen verbringt. Es könnte ja sein, dass so ein kleines Würmchen mehr registriert und wahrnimmt an Gefühlen, als man das ihm mangels Größe (der Verstand kann ja noch nicht ausgeprägt sein) gemeinhin unterstellt.
Wenn man so im Fernsehen die Bilder aus Krankenhäusern im Gaza-Streifen sieht oder in Afghanistan, dann schätzt man sich unterdessen ungemein glücklich, wenn das eigene Kind in Deutschland in einer Klinik umsorgt wird. Die Ärzte sind stets auf dem Laufenden, wenn man sie bezogen auf den Nachwuchs anspricht, die Schwestern geben sich viel Mühe und die Gerätschaften sind durch und durch auf dem neuesten Stand (was ich beruflich bedingt beurteilen kann).
Und – welch´ Errungenschaft – die Evolution der Babywindel ist weit fortgeschritten. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum man(n) an den Wickeltresen immer mehr Männer vorfindet. Leichter wurde es einem jedenfalls nie gemacht, sein Kind zu wickeln. Die Windeln sind fast so dünn wie Unterhosen, die Klettverschlüsse lassen sich leicht öffnen und vor allem saugen die Dinger mittlerweile alles weg und auf, so dass sich die Sauerei einigermaßen in Grenzen hält und die übrige Winzlingskleidung meist nicht betroffen ist.
Diese Gedanken muten banal an, sie zeigen aber auch, dass unser Junior bislang auf seinem Weg noch Glück gehabt hat. Denn durch kommen zwar die meisten Frühchen, welche ab der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Aber das WIE kann entscheidend divergieren. Geistige Schäden (als Folge etwa von Hirnblutungen), Fehlbildungen innerlich wie äußerlich oder Haltungsschäden sind nicht selten. Bei unseren Besuchen in der Klinik werden wir im Rahmen von Gesprächen mit anderen Eltern jedenfalls mit einer Menge von tragischen Momenten konfrontiert.
So sind meine Frau und ich voll der guten Hoffnung, dass Sohnemann Nr. 2 nach dem Start ins Leben im Dezember 2008 ohne weitere Komplikationen ins Jahr 2009 durchstarten kann.
Fortsetzung dieses kleinen Zwischenberichtes folgt...
dmkoch - 1. Jan, 20:50