Das Besondere sehen? Sky war wie immer…
Die Fans werden neuerdings für Bundesliga live richtig zur Kasse gebeten. Ist der Aufschlag gerechtfertigt?
Nein, so lautet mein Fazit des ersten Bundesliga-Wochenendes. Glücklicherweise schaue ich als „Alt“-Abonnent noch zu den „alten“ Preisen. Sonst hätte ich mich geärgert.
13 Euro Aufpreis muss man beim Anbieter Sky seit 1. Juli zahlen, will man keine Fußball-Paarung der Bundesliga verpassen. Und an diesem Punkt kann man die Debatte schon starten. Verpasst man wirklich keine Paarung?
Der zeitlich zerfaserte Spielplan mag einerseits mehr Exklusivität bieten. Andererseits kollidiert bei normalen Menschen, die außer Fußball noch ein zweites (Familien-)Leben führen, das neue Zeitschema garantiert sehr häufig mit anderen Freizeitaktivitäten. Damit steigt das Risiko, wichtige Spiele zwangsweise zu verpassen. Das betrifft insbesondere den Sonntag. Samstags ist bei halbwegs verständnisvollen Ehefrauen ja noch durchsetzbar als für den Fußball reserviert – je nach Wichtigkeit der Partie. Zwei Spiele am Sonntag hintereinander sind dem sozialen Frieden jedoch absolut abträglich, wofür sogar der Mann im Hause Verständnis aufbringt.
Das Top-Spiel um 18:30 Uhr samstags bietet immerhin dem freizeitinteressierten Fan eine Chance, nach den sonstigen Freizeit-Aktivitäten auf das runde Leder umzuschalten. Voraussetzung: Das Abendessen kann warten und man gehört zum ausgegrenzten Milieu der Menschen, die samstags am Abend nicht mehr irgendwohin eingeladen werden.
Und sonst? Die Berichterstattung war wie immer. Die Reporter sind in ihrer journalistischen Qualität nicht besser geworden. Es sind ja auch die gleichen Personen wie in den Vorjahren. So wird der interessierte Fan unverändert genervt mit einer Fülle rhetorischer Fragen, die sich eigentlich jeder selbst beantworten kann und von denen die Interviewpartner schon sichtlich genervt sind. „Ist es nicht quasi so, dass…“ ist eine beliebte Einleitung für derart unbeliebte und nicht relevante Fragen. Ebenfalls nervt es gewaltig, dass die Reporter offenbar nicht mehr über eigene Recherchequellen verfügen. Ihre Arbeitsutensilien scheinen sich zu beschränken auf die Boulevardzeitung mit den vier großen Buchstaben. Und so mutet dann die Antwort des Interviewten auf eine bereits durch ihn in der Zeitung beantworteten Frage an wie abgestandenes Bier.
Keine Frage, Fußball für alle in voller Länge mag seinen Preis haben. Ein neuer Name rechtfertigt jedoch noch lange nicht, dass die Preise in den Himmel abheben. Mir bot das erste Wochenende mit Sky jedenfalls nichts Neues und Besonderes, was den höheren Preis rechtfertigte.
Ach ja, das Fortuna-Spiel habe ich natürlich live gesehen. Nicht beim Bezahlsender, sondern in der Mode-Arena. Das war was Besonderes! Im wahrsten Sinne der Worte: mittendrin statt nur dabei.
Sollten die Fernsehmacher ihre Preispolitik nicht überdenken, dann werde ich mir künftig noch mehr Spiele direkt im Stadion anschauen. Junior wird´s freuen und meine Frau ebenfalls. Immerhin ist ihre Forderung nach frischer Luft für den Nachwuchs mindestens 90 Minuten lang erfüllt.
Nein, so lautet mein Fazit des ersten Bundesliga-Wochenendes. Glücklicherweise schaue ich als „Alt“-Abonnent noch zu den „alten“ Preisen. Sonst hätte ich mich geärgert.
13 Euro Aufpreis muss man beim Anbieter Sky seit 1. Juli zahlen, will man keine Fußball-Paarung der Bundesliga verpassen. Und an diesem Punkt kann man die Debatte schon starten. Verpasst man wirklich keine Paarung?
Der zeitlich zerfaserte Spielplan mag einerseits mehr Exklusivität bieten. Andererseits kollidiert bei normalen Menschen, die außer Fußball noch ein zweites (Familien-)Leben führen, das neue Zeitschema garantiert sehr häufig mit anderen Freizeitaktivitäten. Damit steigt das Risiko, wichtige Spiele zwangsweise zu verpassen. Das betrifft insbesondere den Sonntag. Samstags ist bei halbwegs verständnisvollen Ehefrauen ja noch durchsetzbar als für den Fußball reserviert – je nach Wichtigkeit der Partie. Zwei Spiele am Sonntag hintereinander sind dem sozialen Frieden jedoch absolut abträglich, wofür sogar der Mann im Hause Verständnis aufbringt.
Das Top-Spiel um 18:30 Uhr samstags bietet immerhin dem freizeitinteressierten Fan eine Chance, nach den sonstigen Freizeit-Aktivitäten auf das runde Leder umzuschalten. Voraussetzung: Das Abendessen kann warten und man gehört zum ausgegrenzten Milieu der Menschen, die samstags am Abend nicht mehr irgendwohin eingeladen werden.
Und sonst? Die Berichterstattung war wie immer. Die Reporter sind in ihrer journalistischen Qualität nicht besser geworden. Es sind ja auch die gleichen Personen wie in den Vorjahren. So wird der interessierte Fan unverändert genervt mit einer Fülle rhetorischer Fragen, die sich eigentlich jeder selbst beantworten kann und von denen die Interviewpartner schon sichtlich genervt sind. „Ist es nicht quasi so, dass…“ ist eine beliebte Einleitung für derart unbeliebte und nicht relevante Fragen. Ebenfalls nervt es gewaltig, dass die Reporter offenbar nicht mehr über eigene Recherchequellen verfügen. Ihre Arbeitsutensilien scheinen sich zu beschränken auf die Boulevardzeitung mit den vier großen Buchstaben. Und so mutet dann die Antwort des Interviewten auf eine bereits durch ihn in der Zeitung beantworteten Frage an wie abgestandenes Bier.
Keine Frage, Fußball für alle in voller Länge mag seinen Preis haben. Ein neuer Name rechtfertigt jedoch noch lange nicht, dass die Preise in den Himmel abheben. Mir bot das erste Wochenende mit Sky jedenfalls nichts Neues und Besonderes, was den höheren Preis rechtfertigte.
Ach ja, das Fortuna-Spiel habe ich natürlich live gesehen. Nicht beim Bezahlsender, sondern in der Mode-Arena. Das war was Besonderes! Im wahrsten Sinne der Worte: mittendrin statt nur dabei.
Sollten die Fernsehmacher ihre Preispolitik nicht überdenken, dann werde ich mir künftig noch mehr Spiele direkt im Stadion anschauen. Junior wird´s freuen und meine Frau ebenfalls. Immerhin ist ihre Forderung nach frischer Luft für den Nachwuchs mindestens 90 Minuten lang erfüllt.
dmkoch - 10. Aug, 14:23