Armer König Kunde
Deutschland ist kein Service-Land. Wer es immer noch nicht wahrhaben will, sollte in diesen Tagen mal aufmerksam in die Büroflure lauschen. Die vermeintlichen Ausreden für ein Nichterscheinen am Arbeitsplatz lassen sich auf einen Nenner bringen und dieser Nenner ist der Heizungsableser. „Sorry, ich kann heute erst nach der Zeit zwischen 11:30 Uhr und 15:30 Uhr zum Dienst erscheinen, weil sich für diesen Zeitraum der Heizungsableser angemeldet hat!“ Dieser Satz ist keine Seltenheit. Er ist – leider - Standard.
Zugegebener Maßen verurteile ich gedanklich derart argumentierende Kollegen gern vorschnell. Man glaubt an eine billig Ausrede, bis man selbst einen dieser blöden orangenen oder grünen Zettel an der Haustür kleben sieht, die von der bevorstehenden Ableseprozedur künden.
Heute ist es im Hause Koch soweit. Der Ablese-„Mensch“ soll gegen 12:30 Uhr vorbeikommen. Ich frage mich: Was ist das für ein Dienstleistungsverständnis? Der Kunde, das sind wir. Wir in unserem Haus sind immerhin 10 Familien. Das Nachbarhaus wird ebenfalls heute abgelesen. Macht also nochmals 8 Familien. Wieso müssen sich 18 Familien der „Service“-Prozedur einer Firma unterordnen? Vom Kunde im Marketing-Sinne her denken, hieße, den Ablesezeitraum in eine arbeitnehmerfreundlichere Zeit zu legen.
Warum können sich etwa Heizungsablesefirmen, die sich in ihren kundenunfreundlichen Arbeitsweisen leider nicht unterscheiden, nicht ihren Kundenwünschen unterordnen? Wie wäre es mit einem Arbeitstag von 15 bis 21 Uhr, bei einer Arbeitswoche von montags bis samstags? Machte 36 Stunden pro Woche für den Ableser! Und die Kunden wären größtenteils zufrieden. In der Zeit ließe sich notfalls ein Nachbar finden, der den Schlüssel hüten könnte.
Tja, einfach könnte so einfach sein, wenn es sich nicht die Firmen auf ihre Weise einfach machten.
Zugegebener Maßen verurteile ich gedanklich derart argumentierende Kollegen gern vorschnell. Man glaubt an eine billig Ausrede, bis man selbst einen dieser blöden orangenen oder grünen Zettel an der Haustür kleben sieht, die von der bevorstehenden Ableseprozedur künden.
Heute ist es im Hause Koch soweit. Der Ablese-„Mensch“ soll gegen 12:30 Uhr vorbeikommen. Ich frage mich: Was ist das für ein Dienstleistungsverständnis? Der Kunde, das sind wir. Wir in unserem Haus sind immerhin 10 Familien. Das Nachbarhaus wird ebenfalls heute abgelesen. Macht also nochmals 8 Familien. Wieso müssen sich 18 Familien der „Service“-Prozedur einer Firma unterordnen? Vom Kunde im Marketing-Sinne her denken, hieße, den Ablesezeitraum in eine arbeitnehmerfreundlichere Zeit zu legen.
Warum können sich etwa Heizungsablesefirmen, die sich in ihren kundenunfreundlichen Arbeitsweisen leider nicht unterscheiden, nicht ihren Kundenwünschen unterordnen? Wie wäre es mit einem Arbeitstag von 15 bis 21 Uhr, bei einer Arbeitswoche von montags bis samstags? Machte 36 Stunden pro Woche für den Ableser! Und die Kunden wären größtenteils zufrieden. In der Zeit ließe sich notfalls ein Nachbar finden, der den Schlüssel hüten könnte.
Tja, einfach könnte so einfach sein, wenn es sich nicht die Firmen auf ihre Weise einfach machten.
dmkoch - 30. Jan, 13:35