Bogen oder Klotz - das Ende der Kö
In Düsseldorf wird zur Zeit eines der größten Städtebauprojekte in der Historie der Landeshauptstadt geplant, vergleichbar mit dem U-Bahnbau oder dem Bau und der Untertunnelung der Rhein-Ufer-Promenade. Konkret geht es um eine Umgestaltung bzw. Untertunnelung des Überganges von der Königsallee in den Hofgarten sowie die völlige Umgestaltung des benachbarten Jan-Wellem-Platzes und der Hofgartenrampe. Der denkmalgeschützte "Tausendfüßler" (Hochbrücke) soll verschwinden und ebenfalls durch eine Tunnellösung ersetzt werden.
Bei soviel Tunnel sehen manche "Planer" der Stadt offenbar kein Licht mehr. Jedenfalls werden ihre Planungen immer nebulöser. Erst hatte der Architekt Ingenhoven seine Idee vom "Kö-Bogen" präsentiert. Demnach sollte der Jan-Wellem-Platz ellipsenförmige Glasgebäude mit Büro- und Ladenflächen aufnehmen. Okay, mag man denken. Viel Tunnel kostet viel Geld. Viel Geld wird dafür nur verdient, wenn Investoren Innenstadtfläche für Gebäude generieren können und diese dann nach Premium-Manier vermietet wird.
Doch die Stadt will den Architektenvorschlag jetzt immer mehr abändern (vgl. EXPRESS-Artikel von heute). Im Gespräch für den Jan-Wellem-Platz sind nun zwei klotzige Gebäude mit Sandsteinfassade - lieblos, ohne jeglichen Anflug von Esprit kreiert. Dazu verbauen diese noch den freien Blick von Norden aus auf Düsseldorfs schönste "Meile".
DAS WÄRE EIN SKANDAL, EIN SCHANDBAU!
Gegen dieses Projekt gilt es zu mobilisieren. In allen Zeitungen dieser Stadt, in allen Blogs.
Wie man einen Stadtteil völlig verbauen kann, davon kann man sich in D-Grafenberg überzeugen. Hier durfte die METRO Group als ein großer Gewerbesteuerzahler am Platze schalten, walten und planen, wie sie wollte. Herausgekommen ist ein schrecklicher Gebäuderiegel von mehreren hundert Metern Länge (an der Schlüterstraße). Dass daneben mehrere andere Bürogebaude aus Glas, Stahl und Beton (wie aus dem Bürogebäudekatalog) unkoordiniert angeordnet hingebaut wurden, hat in seiner Gesamtwirkung auf den Stadtteil offenbar auch niemand hinterfragt. Immerhin: An dieser Stelle fernab der City war vorher Industrie- und Gewerbebrache. Jetzt herrscht wenigstens klinische Bauordnung.
Das darf sich nicht wiederholen am Ende der Kö. Hier darf es nicht nur um Investoren-Interessen gehen. Wenn eben für eine große Lösung das Geld nicht reicht, muss halt alles so bleiben, wie es derzeit ist. Es wäre nicht die schlechteste der Handlungsoptionen...
Bei soviel Tunnel sehen manche "Planer" der Stadt offenbar kein Licht mehr. Jedenfalls werden ihre Planungen immer nebulöser. Erst hatte der Architekt Ingenhoven seine Idee vom "Kö-Bogen" präsentiert. Demnach sollte der Jan-Wellem-Platz ellipsenförmige Glasgebäude mit Büro- und Ladenflächen aufnehmen. Okay, mag man denken. Viel Tunnel kostet viel Geld. Viel Geld wird dafür nur verdient, wenn Investoren Innenstadtfläche für Gebäude generieren können und diese dann nach Premium-Manier vermietet wird.
Doch die Stadt will den Architektenvorschlag jetzt immer mehr abändern (vgl. EXPRESS-Artikel von heute). Im Gespräch für den Jan-Wellem-Platz sind nun zwei klotzige Gebäude mit Sandsteinfassade - lieblos, ohne jeglichen Anflug von Esprit kreiert. Dazu verbauen diese noch den freien Blick von Norden aus auf Düsseldorfs schönste "Meile".
DAS WÄRE EIN SKANDAL, EIN SCHANDBAU!
Gegen dieses Projekt gilt es zu mobilisieren. In allen Zeitungen dieser Stadt, in allen Blogs.
Wie man einen Stadtteil völlig verbauen kann, davon kann man sich in D-Grafenberg überzeugen. Hier durfte die METRO Group als ein großer Gewerbesteuerzahler am Platze schalten, walten und planen, wie sie wollte. Herausgekommen ist ein schrecklicher Gebäuderiegel von mehreren hundert Metern Länge (an der Schlüterstraße). Dass daneben mehrere andere Bürogebaude aus Glas, Stahl und Beton (wie aus dem Bürogebäudekatalog) unkoordiniert angeordnet hingebaut wurden, hat in seiner Gesamtwirkung auf den Stadtteil offenbar auch niemand hinterfragt. Immerhin: An dieser Stelle fernab der City war vorher Industrie- und Gewerbebrache. Jetzt herrscht wenigstens klinische Bauordnung.
Das darf sich nicht wiederholen am Ende der Kö. Hier darf es nicht nur um Investoren-Interessen gehen. Wenn eben für eine große Lösung das Geld nicht reicht, muss halt alles so bleiben, wie es derzeit ist. Es wäre nicht die schlechteste der Handlungsoptionen...
dmkoch - 2. Mai, 20:39