Becks herbe Thesen
Eine Dienstreise führte mich diese Woche zu einer PR-Veranstaltung nach Hamburg. Wenn man so an den Flughäfen auf seinen jeweiligen Flieger wartet, hat man viel Zeit zum Zeitungslesen.
Über nichts wird in diesen Tagen soviel geschrieben wie über die populistischen Thesen des Herrn Beck von der SPD. Der Mann ist im Umfragetief und muss deshalb beim Wahlvolk auf Liebkind machen. Also soll Geld verteilt werden. Etwaige "Gerechtigkeitslücken" lassen grüßen. Ältere Arbeitslosen sollen länger ALG I erhalten und zwar bis zu 24 Monate.
Klar, dass das erst einmal alle gut finden. Wer könnte es ablehnen, dass Geld unters Volk gebracht wird?!
Doch halt: Die zentrale Frage muss doch lauten "Wie kommen ältere Menschen wieder in Arbeit?" und nicht "Wie bekommen ältere Arbeitslose noch länger gnädig Almosen?".
An dieser Stelle wird auch gern vergessen, dass schon heute ältere Arbeitslose bis zu 18 Monate ALG I bekommen und dass sie in der Regel mit höheren Gehältern in die Arbeitslosigkeit entlassen werden (als im Vergleich jüngere Kollegen). Das ist zwar bitter, aber sie bekommen dadurch auch ein höheres Arbeitslosengeld.
Wo ist also die Gerechtigkeitslücke? Und vor allem: Was ist in der nächsten wirtschaftlichen Krise, wenn die Bundesagentur für Arbeit keinen Überschuss mehr erwirtschaftet? Dann werden die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung (ausgerechnet in der Krise!) wieder steigen müssen, wenn man vorher jeden Überschuss für Wohltaten verbraten hat. Darunter müssten dann alle leiden. Das wäre zwar gerecht, aber nicht auf die von allen gewünschte positive Art und Weise.
Und warum das alles? Damit Herr Beck ein paar Pünktchen in Umfragen zulegen kann?
Das wäre nicht gerade ein Ausweis von Regierungsfähigkeit.
Über nichts wird in diesen Tagen soviel geschrieben wie über die populistischen Thesen des Herrn Beck von der SPD. Der Mann ist im Umfragetief und muss deshalb beim Wahlvolk auf Liebkind machen. Also soll Geld verteilt werden. Etwaige "Gerechtigkeitslücken" lassen grüßen. Ältere Arbeitslosen sollen länger ALG I erhalten und zwar bis zu 24 Monate.
Klar, dass das erst einmal alle gut finden. Wer könnte es ablehnen, dass Geld unters Volk gebracht wird?!
Doch halt: Die zentrale Frage muss doch lauten "Wie kommen ältere Menschen wieder in Arbeit?" und nicht "Wie bekommen ältere Arbeitslose noch länger gnädig Almosen?".
An dieser Stelle wird auch gern vergessen, dass schon heute ältere Arbeitslose bis zu 18 Monate ALG I bekommen und dass sie in der Regel mit höheren Gehältern in die Arbeitslosigkeit entlassen werden (als im Vergleich jüngere Kollegen). Das ist zwar bitter, aber sie bekommen dadurch auch ein höheres Arbeitslosengeld.
Wo ist also die Gerechtigkeitslücke? Und vor allem: Was ist in der nächsten wirtschaftlichen Krise, wenn die Bundesagentur für Arbeit keinen Überschuss mehr erwirtschaftet? Dann werden die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung (ausgerechnet in der Krise!) wieder steigen müssen, wenn man vorher jeden Überschuss für Wohltaten verbraten hat. Darunter müssten dann alle leiden. Das wäre zwar gerecht, aber nicht auf die von allen gewünschte positive Art und Weise.
Und warum das alles? Damit Herr Beck ein paar Pünktchen in Umfragen zulegen kann?
Das wäre nicht gerade ein Ausweis von Regierungsfähigkeit.
dmkoch - 11. Okt, 20:34