Von hinten durch die Brust...
...ins Auge. So oder so ähnlich könnten in Zukunft Operationen durchgeführt werden, wenn sich die so genannte NOTES-Methode (Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery) durchsetzt. NOTES heißt so viel wie Operieren durch natürliche Körperöffnungen.
Wie das funktionieren soll, welchen Sinn das macht und wie die Perspektiven einzuschätzen sind, wird derzeit im Rahmen eines internationalen Symposiums für Endoskopie in Düsseldorf diskutiert. Gestern war ich auf einer Vorab-Pressekonferenz, die schon einmal die wesentlichen Aussagen vorwegnahm.
Professor Anthony N. Kalloo (Baltimore/ USA), der als einer der NOTES-Pioniere gilt, berichtete im Rahmen der Presseveranstaltung über seine ersten Erfahrungen bezüglich bauchchirurgischer Eingriffe mit Zugang durch den Magen sowie durch die Vagina. Möglich sind zwei Verfahren: Mit flexiblen Endoskopen (versehen mit chirurgischem OP-Werkzeug) sucht sich der Operateur bildgesteuert den Weg durch den Verdauungstrakt, um dann etwa den „Abstecher“ zum betroffenen Organ wie Lunge oder Gallenblase zu nehmen.
Alternativ können auch starre Endoskope eingesetzt werden. Das wiederum bedingt, dass der direkte Weg zum Operationsgebiet genommen werden muss, also mehrere Stiche durch das Verdauungsgewebe erfolgen müssen.
Warum das Ganze?
Vorteile dieser Methode ist erst einmal die Vermeidung der konventionellen Öffnung der Bauchdecke. Narben sind nicht sichtbar, Wundkomplikationen werden vermieden. Insbesondere in Bezug auf adipöse Patienten ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, dass sich der konventionelle Weg (durch das Fettgewebe hindurch) oft als schwieriger erweisen dürfte, als der vergleichsweise einfachere Weg etwa durch den Mund. Als kritisch muss natürlich betrachtet werden, dass der Weg zum Operationsgebiet durch an sich gesunde Organe führt und sich hier nach der Operation Komplikationen ergeben können. Auch müssen die Chirurgen das Operieren mit feinsten Werkzeugen, angebracht an Endoskopen, erst einmal ausgiebig trainieren. Sonst steigerte sich erst recht das Risiko von post-operativen Komplikationen.
Apropos Werkzeuge: Hier schließt sich der Kreis zu meiner PR-Arbeit für die weltgrößte Medizinmesse MEDICA. Es wird Aufgabe der medizintechnischen Industrie sein, das Arsenal an geeigneten feinmechanischen Werkzeugen – quasi als Steckaufsätze für die Endoskope – zur Verfügung zu stellen. Wo ein Markt ist, da wird es sicherlich auch passende Lösungen geben. Die MEDICA wird sie zeigen. Ich werde über die Fortschritte berichten!
Wie das funktionieren soll, welchen Sinn das macht und wie die Perspektiven einzuschätzen sind, wird derzeit im Rahmen eines internationalen Symposiums für Endoskopie in Düsseldorf diskutiert. Gestern war ich auf einer Vorab-Pressekonferenz, die schon einmal die wesentlichen Aussagen vorwegnahm.
Professor Anthony N. Kalloo (Baltimore/ USA), der als einer der NOTES-Pioniere gilt, berichtete im Rahmen der Presseveranstaltung über seine ersten Erfahrungen bezüglich bauchchirurgischer Eingriffe mit Zugang durch den Magen sowie durch die Vagina. Möglich sind zwei Verfahren: Mit flexiblen Endoskopen (versehen mit chirurgischem OP-Werkzeug) sucht sich der Operateur bildgesteuert den Weg durch den Verdauungstrakt, um dann etwa den „Abstecher“ zum betroffenen Organ wie Lunge oder Gallenblase zu nehmen.
Alternativ können auch starre Endoskope eingesetzt werden. Das wiederum bedingt, dass der direkte Weg zum Operationsgebiet genommen werden muss, also mehrere Stiche durch das Verdauungsgewebe erfolgen müssen.
Warum das Ganze?
Vorteile dieser Methode ist erst einmal die Vermeidung der konventionellen Öffnung der Bauchdecke. Narben sind nicht sichtbar, Wundkomplikationen werden vermieden. Insbesondere in Bezug auf adipöse Patienten ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, dass sich der konventionelle Weg (durch das Fettgewebe hindurch) oft als schwieriger erweisen dürfte, als der vergleichsweise einfachere Weg etwa durch den Mund. Als kritisch muss natürlich betrachtet werden, dass der Weg zum Operationsgebiet durch an sich gesunde Organe führt und sich hier nach der Operation Komplikationen ergeben können. Auch müssen die Chirurgen das Operieren mit feinsten Werkzeugen, angebracht an Endoskopen, erst einmal ausgiebig trainieren. Sonst steigerte sich erst recht das Risiko von post-operativen Komplikationen.
Apropos Werkzeuge: Hier schließt sich der Kreis zu meiner PR-Arbeit für die weltgrößte Medizinmesse MEDICA. Es wird Aufgabe der medizintechnischen Industrie sein, das Arsenal an geeigneten feinmechanischen Werkzeugen – quasi als Steckaufsätze für die Endoskope – zur Verfügung zu stellen. Wo ein Markt ist, da wird es sicherlich auch passende Lösungen geben. Die MEDICA wird sie zeigen. Ich werde über die Fortschritte berichten!
dmkoch - 8. Feb, 10:01