Probeliegen
Gutes Marketing lebt von Überraschungsmomenten. Allerdings: Wer zu extremen Mitteln greift, dem muss es schon fast hilfeschreibend schlecht gehen. Motto: Hauptsache auffallen, egal wie!
Was mag wohl Pfarrer Torsten Nolting von der Düsseldorfer Bergerkirche zu seiner österlichen Aktion der ganz besonderen Art bewogen haben? Im Hof seiner Kirche kann man dieser Tage Probeliegen - IM EIGENEN GRAB! Die Befreiung im Rahmen der Auferstehung solle dadurch nachfühlbar werden (vgl. Artikel hpd).
Ob man durch solche Schock-Events die Christen-Schar wieder zurück in die Gotteshäuser zurückholen kann, darf bezweifelt werden.
An dieser Stelle drängt sich die Frage nach einer Steigerung auf. Was kommt als nächstes? Testwochenende im Krematorium? Von "Asche zu Asche", von "Staub zu Staub" einmal persönlich nachempfinden?
Diese Idee taugte wohl wirklich nur für den Kamin. Ich schlage zu Ostern einfach ein bisschen innere Einkehr vor. Und dazu muss man sich wirklich nicht erst sein eigenes Grab schaufeln. Einfach in die freie Natur gehen, auf einen Berg steigen und in die Weite schauen - ohne Handy, ohne MP3-Player oder sonstige Ablenkung. Einfach nur so. Man steht mit einem Mal über so manchen Dingen.
Das ist Freiheit, das ist die ganz persönliche Auferstehung. Pfarrer Nolting mag ja ein pfiffiger Kerl sein, aber sein Grab kann mir gestohlen bleiben.
Was mag wohl Pfarrer Torsten Nolting von der Düsseldorfer Bergerkirche zu seiner österlichen Aktion der ganz besonderen Art bewogen haben? Im Hof seiner Kirche kann man dieser Tage Probeliegen - IM EIGENEN GRAB! Die Befreiung im Rahmen der Auferstehung solle dadurch nachfühlbar werden (vgl. Artikel hpd).
Ob man durch solche Schock-Events die Christen-Schar wieder zurück in die Gotteshäuser zurückholen kann, darf bezweifelt werden.
An dieser Stelle drängt sich die Frage nach einer Steigerung auf. Was kommt als nächstes? Testwochenende im Krematorium? Von "Asche zu Asche", von "Staub zu Staub" einmal persönlich nachempfinden?
Diese Idee taugte wohl wirklich nur für den Kamin. Ich schlage zu Ostern einfach ein bisschen innere Einkehr vor. Und dazu muss man sich wirklich nicht erst sein eigenes Grab schaufeln. Einfach in die freie Natur gehen, auf einen Berg steigen und in die Weite schauen - ohne Handy, ohne MP3-Player oder sonstige Ablenkung. Einfach nur so. Man steht mit einem Mal über so manchen Dingen.
Das ist Freiheit, das ist die ganz persönliche Auferstehung. Pfarrer Nolting mag ja ein pfiffiger Kerl sein, aber sein Grab kann mir gestohlen bleiben.
dmkoch - 23. Mär, 19:08