Kölsch
Es gehörte zu den liebsten Angewohnheiten eines jüngst verblichenen Stadtoberhauptes, auf eine größere Stadt rheinaufwärts zu schimpfen. Und niemals hätte er wohl das Bier aus selbiger Stadt angerührt. Das tun allerdings viele andere Düsseldorfer auch nicht, wahrscheinlich ebenfalls bis zu ihrem Tode. Der Düsseldorfer trinkt Alt, der Kölner trinkt Kölsch! So lautet das Gesetz.
Ich kann das nicht verstehen. Neulich bin ich in einem (Düsseldorfer) Getränkemarkt über Kölsch der Marken Reissdorf und Früh „gestolpert“. Natürlich habe ich nicht gleich zwei volle Kästen mitgenommen, aber immerhin von jeder Marke zwei Flaschen. Soll keiner behaupten, Düsseldorfer wären nicht weltoffen.
Der Toleranz-Test zuhause endete mit einem überraschenden Ergebnis. Das Kölsch hat mir richtig gut geschmeckt – süffig und leicht prickelnd.
Verblüfft habe ich natürlich sofort bei Wiki mal nachgelesen, was denn das Kölsch eigentlich für ein Bier ist. Und siehe da: Es ist ein so genanntes obergäriges Bier (Gärung der Bierhefe bei vergleichsweise höheren Temperaturen von 15 – 20°C) – wie das in Düsseldorf allseits geliebte Altbier. Kölsch und Alt sind quasi „Brüder im Geiste“!
Herausschmecken kann man diese Verwandtschaft trotzdem nicht. Altbier schmeckt wesentlich malziger und – je nach Marke – deutlich würziger. Kölsch dürfte dagegen in Blindtests eher mit dem ein oder anderen Pils verwechselt werden.
Dennoch: Gutes muss nicht schlecht sein, nur weil es der große Rivale (in diesem Fall sprichwörtlich) verzapft hat. Und mit ihrem Gebräu ist den Kölner meiner Meinung nach einer guter Annäherungsversuch geglückt. Jetzt müssen sie nur noch unser Alt lieben lernen und die neue Allianz am Rhein wäre perfekt!
Ich kann das nicht verstehen. Neulich bin ich in einem (Düsseldorfer) Getränkemarkt über Kölsch der Marken Reissdorf und Früh „gestolpert“. Natürlich habe ich nicht gleich zwei volle Kästen mitgenommen, aber immerhin von jeder Marke zwei Flaschen. Soll keiner behaupten, Düsseldorfer wären nicht weltoffen.
Der Toleranz-Test zuhause endete mit einem überraschenden Ergebnis. Das Kölsch hat mir richtig gut geschmeckt – süffig und leicht prickelnd.
Verblüfft habe ich natürlich sofort bei Wiki mal nachgelesen, was denn das Kölsch eigentlich für ein Bier ist. Und siehe da: Es ist ein so genanntes obergäriges Bier (Gärung der Bierhefe bei vergleichsweise höheren Temperaturen von 15 – 20°C) – wie das in Düsseldorf allseits geliebte Altbier. Kölsch und Alt sind quasi „Brüder im Geiste“!
Herausschmecken kann man diese Verwandtschaft trotzdem nicht. Altbier schmeckt wesentlich malziger und – je nach Marke – deutlich würziger. Kölsch dürfte dagegen in Blindtests eher mit dem ein oder anderen Pils verwechselt werden.
Dennoch: Gutes muss nicht schlecht sein, nur weil es der große Rivale (in diesem Fall sprichwörtlich) verzapft hat. Und mit ihrem Gebräu ist den Kölner meiner Meinung nach einer guter Annäherungsversuch geglückt. Jetzt müssen sie nur noch unser Alt lieben lernen und die neue Allianz am Rhein wäre perfekt!
dmkoch - 23. Mai, 14:00
Thomas (Fahrspass) (Gast) - 14. Jul, 10:33
Da muß ich ja auch noch mal ...
Reissdorf - eine nicht nur geschmacklich gute Wahl. Denn wo kommt der gute Heinrich Reissdorf her? Richtig ... aus Bergheim-Zieverich ... ;-)
Bis bald mal wieder und LET'S MINI!
Bis bald mal wieder und LET'S MINI!
dmkoch - 15. Jul, 14:18
Bier aus BM
HIIILLLFFFEEE!!! Ich habe nichts ahnend Bier aus BM gekauft? Nun, es hat geschmeckt! Bin jetzt übrigens aus dem Urlaub wieder zurück. Auch hier geht es also wieder rund in der kommenden Zeit...Grüße von Sidewalk-LBK an Thomas
mit Reissdorf hast du eine gute Wahl getroffen - würde mein Mann jetzt sagen, denn die Marke steht bei uns im Keller oder liegt im Kühlschrank.
Ich persönlich mag Bier eigentlich nur frisch gezapft und da ist es mir eigentlich egal, ob es ein Kölsch oder ein Alt ist - ich bin da ziemlich flexibel und offen.
Du siehst, die Allianz im Kleinen würde bei uns schon klappen!
Lieben Gruß aus der Domstadt
Petra
Reissdorf-Empfehlung