Kompakter Lebensretter
Gestern wurde auf einer Pressekonferenz in Stuttgart die kleinste Herz-Lungen-Maschine der Welt vorgestellt. Ein Gerät, das Leben retten könnte. Denn mehr als 1.000 Menschen sterben täglich an Herz-Kreislaufversagen.
Wer sich (so wie ich) viel auf medizinischen Fachveranstaltungen herumtreibt, wird oft mit Innovationen konfrontiert, die die Versorgung kranker Menschen ein gutes Stück voranbringen. Wahre Durchbrüche sind trotz des Forschungs- und Entwicklungsknowhows der medizintechnischen Hersteller auch wiederum nicht so häufig zu verzeichnen.
Bei der jetzt von einem deutschen Hersteller präsentierten kompakten Herz-Lunge-Maschine könnte es sich um so einen Durchbruch handeln. Herz-Lungen-Maschinen werden grundsätzlich eingesetzt, um einen außerkörperlichen Blutkreislauf zu realisieren und das Blut ausreichend mit Sauerstoff anzureichern. So etwas ist zum Beispiel bei Multiorganversagen notwendig oder auch bei Operationen am offenen Herzen.
Ist bei Menschen eine unzureichende Herz-Lungen-Funktion gegeben und müssen sie deshalb an Herz-Lungen-Maschinen angeschlossen werden, dann war bislang ein Transport in ein anderes Krankenhaus, etwa eine Spezialklinik, so gut wie unmöglich. Denn konventionelle Herz-Lungen-Maschinen sind hierfür einfach zu sperrig. In Norwegen hilft man sich damit aus, dass Patienten im Bedarfsfall samt Maschinen-Apparatur in übergroße Krankenwagen gebettet werden, die dann direkt in eine Herkules-Militärmaschine einfahren können für den Weitertransport. Das ist sehr personal- und kostenaufwändig.
Die gestern vorgestellte Herz-Lungen-Maschine hat unterdessen die Ausmaße eines Bord-Koffers (10 kg leicht) und kann demnach problemlos in Hubschraubern und Krankenwagen zum Einsatz kommen. Wenn es also gilt, Notfall-Patienten aus kleineren Krankenhäusern in spezialisierte städtische Kliniken zu transportieren, gibt es dafür künftig das passende Equipment.
Allerdings sollte man nicht die Hoffnung haben, dass ein solches Gerät schon schnell quasi in jeder deutschen Klinik bereitsteht. Bislang wurde das System im Klinikum Regensburg erprobt. In einem weiteren Schritt möchte der Herstellern nun quer durch Europa weitere 10 Kliniken damit ausstatten, um noch mehr Anwender-Feedback zu bekommen. Auch gilt es, das medizinische (Rettungs-)personal gewissenhaft auf den Einsatz vorzubereiten. Intensive Schulung ist hierfür notwendig.
Mediziner aus unserer Region können die neuartige Herz-Lungen-Maschine im November bei der Fachmesse MEDICA genauer unter die Lupe nehmen. Hier wird das Gerät erstmals einer breiten Öffentlichkeit aus der medizinischen Fachwelt präsentiert, wie der Hersteller gestern erklärte.
Wer sich (so wie ich) viel auf medizinischen Fachveranstaltungen herumtreibt, wird oft mit Innovationen konfrontiert, die die Versorgung kranker Menschen ein gutes Stück voranbringen. Wahre Durchbrüche sind trotz des Forschungs- und Entwicklungsknowhows der medizintechnischen Hersteller auch wiederum nicht so häufig zu verzeichnen.
Bei der jetzt von einem deutschen Hersteller präsentierten kompakten Herz-Lunge-Maschine könnte es sich um so einen Durchbruch handeln. Herz-Lungen-Maschinen werden grundsätzlich eingesetzt, um einen außerkörperlichen Blutkreislauf zu realisieren und das Blut ausreichend mit Sauerstoff anzureichern. So etwas ist zum Beispiel bei Multiorganversagen notwendig oder auch bei Operationen am offenen Herzen.
Ist bei Menschen eine unzureichende Herz-Lungen-Funktion gegeben und müssen sie deshalb an Herz-Lungen-Maschinen angeschlossen werden, dann war bislang ein Transport in ein anderes Krankenhaus, etwa eine Spezialklinik, so gut wie unmöglich. Denn konventionelle Herz-Lungen-Maschinen sind hierfür einfach zu sperrig. In Norwegen hilft man sich damit aus, dass Patienten im Bedarfsfall samt Maschinen-Apparatur in übergroße Krankenwagen gebettet werden, die dann direkt in eine Herkules-Militärmaschine einfahren können für den Weitertransport. Das ist sehr personal- und kostenaufwändig.
Die gestern vorgestellte Herz-Lungen-Maschine hat unterdessen die Ausmaße eines Bord-Koffers (10 kg leicht) und kann demnach problemlos in Hubschraubern und Krankenwagen zum Einsatz kommen. Wenn es also gilt, Notfall-Patienten aus kleineren Krankenhäusern in spezialisierte städtische Kliniken zu transportieren, gibt es dafür künftig das passende Equipment.
Allerdings sollte man nicht die Hoffnung haben, dass ein solches Gerät schon schnell quasi in jeder deutschen Klinik bereitsteht. Bislang wurde das System im Klinikum Regensburg erprobt. In einem weiteren Schritt möchte der Herstellern nun quer durch Europa weitere 10 Kliniken damit ausstatten, um noch mehr Anwender-Feedback zu bekommen. Auch gilt es, das medizinische (Rettungs-)personal gewissenhaft auf den Einsatz vorzubereiten. Intensive Schulung ist hierfür notwendig.
Mediziner aus unserer Region können die neuartige Herz-Lungen-Maschine im November bei der Fachmesse MEDICA genauer unter die Lupe nehmen. Hier wird das Gerät erstmals einer breiten Öffentlichkeit aus der medizinischen Fachwelt präsentiert, wie der Hersteller gestern erklärte.
dmkoch - 26. Sep, 10:15