Donnerstag, 5. Februar 2009

Wenn der Postmann nur einmal klingelt!

Da könnte ich ausrasten. Gestern ist es wieder passiert. Am Ende des bequemen Online-Einkaufs steht leider in der Lieferkette der faule Paketfahrer.

Der Reihe nach: Im Internet hatte ich bei einem Händler ein kompaktes Sitzmöbel erworben (70cm x 30cm x 50cm). Per Mail erhielt ich recht flott eine Paket-Identnummer und konnte damit die Sendung verfolgen. So stellt man sich das vor. Dafür zahlt man gern auch die Versandgebühren – schöne Internetwelt!

Gestern sollte das Paket ausgeliefert werden. Meine Frau hatte den Paketfahrer gesehen. Sie sah auch, dass er ohne Paket (!!!) in Richtung unseres Mehrfamilienhauses marschierte. Es klingelte bei uns. Meine Frau – sie ahnte schon, was passieren würde – stürmte in Richtung Klingel und drückte sofort den Öffner. Via Gegensprechanlage rief sie noch „Bitte in die dritte Etage mit Aufzug!“ hinterher.

Wie geht die Geschichte wohl weiter? Richtig! Niemand bequemte sich via Aufzug zu uns in die dritte Etage. Der gelbe Postwagen fuhr stattdessen von dannen.

Meine Frau ging zum Briefkasten und fand darin – natürlich – den Abholzettel.

Das ist nicht das erste Mal passiert. Je größer das Paket, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Postmann seine Bequemlichkeit entdeckt.

Und so konterkariert diese Faulhaut das ganze Geschäftsmodell des Online-Handels. So schnell man auf einen Klick auch bestellt, so viel Arbeit hat man dann hinterher mit der Zustellung bzw. Abholung der Ware bei der Post.

Was der Postmann vielleicht mal überdenken sollte: Dieses Geschäftsmodell sichert auch seinen Job. Gerade weil es die Möglichkeit gibt, alles bis nach hause geliefert zu bekommen, bestellt man online. Und gerade deshalb profitieren die Logistikunternehmen.

Ein ganz besonderer Nachbar hat übrigens unsere Erfahrung ebenfalls schon am eigenen Leib erfahren. Das Besondere an ihm ist, dass er Pakete für die Konkurrenz ausfährt. Seine Dienstkleidung ist nicht gelb, sondern weiß-lila-orange. Sein Motto gibt zu denken: „Mir entkommt kein Kunde.“ Ist jemand nicht zuhause, nimmt er das Paket wieder mit und versucht sein Glück noch einmal am nächsten Tag. Leider ist er nicht für unseren Wohnbezirk zuständig.

Für mich ist der gelbe Lieferdienst jedenfalls jetzt endgültig gestorben. Es gibt einen deftigen Protestbrief an die Zentrale. Hoffentlich kann man mit der Paket-Identnummer nicht nur das Paket, sondern auch den faulen Paketmann identifizieren. Und wann immer ich es frei wählen kann, lauten meine Farben der Wahl jetzt bei der Bestellung Braun oder Weiß-Lila-Orange.

Familie Koch

Düsseldorf

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