Dienstag, 17. März 2009

Althaus-Bashing geht weiter

Jetzt muss Herr Koch doch mal wieder politisch werden. Mir platzte grad ob der Tagesthemen der Kragen. Hauptthema der Sendung war die Kritik am Interview Dieter Althaus mit der BILD-Zeitung. "Freunde und Gegner" seien verärgert. Kritisch zu Wort meldeten sich dann aber in dem Beitrag nur "Gegner" (Hier!). Sogar ein "Moral-Experte" durfte vermeintlich höchstwissenschaftlich das frevelhafte Verhalten Althaus brandmarken.

Ja, geht´s noch?! Eine politisch in gewisser Weise positionierte Presse hatte sich das offenbar so gut für sich vorgestellt. In Anbetracht eines zu erwartenden langen Gerichtsprozesses hätte man den CDU-Politiker Tag für Tag ein bisschen mehr "zerlegen" können. Und dann das: Es gab überraschend ein Blitz-Urteil.

Kaum hatte sich die vorgenannte Presse von diesem "Schock" erholt, legte sie nach. Die Artikel häuften sich, ob denn Althaus überhaupt noch in der Lage sei, sein Amt auszuführen - so schwer verletzt und nun auch noch verurteilt.

Und was macht Althaus? Er gab ein Interview der reichweitenstärksten Zeitung, aus dem glasklar geschlossen werden kann, dass er wieder fit wird.

Das passt natürlich bestimmten Medien überhaupt nicht in den Kram. Motto: "Jetzt kommt der auch noch zurück und zwar gesund. Klar, da muss jetzt weiter nachgelegt werden."

Sowas finde ich journalistisch unprofessionell. Althaus hat einen Fehler begangen innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde. Ihn dafür jetzt zu kriminalisieren, ist ziemlich schändlich.

Genauso hat die BILD ein bisschen reichlich fett aufgetragen mit ihrer täglichen Hofberichterstattung.

Trotzdem! Das Bashing muss jetzt endlich ein Ende haben. Der Wahlkampf sollte über Themen geführt werden. Und dann werden alle sehen, wer die besseren Argumente auf seiner Seite hat. Politisch derart massive Einmischung steht unterdessen den Medien - gleich ob so oder anders politisch ausgerichtet - schlecht zu Gesicht.

Als PR-Mann ärgert sich Herr Koch insbesondere auch darüber, dass selbst vermeintlich renommierte Zeitungen wie die FTD offenbar nicht mehr zu neutraler politischer Berichterstattung in der Lage sind.

So wurde der "Wahlkampf"-Auftritt von Vize-Kanzler Steinmeier vor den Opel-Mitarbeitern bejubelt. "Da setze der Vize Kanzlerin Merkel gehörig unter Druck", lautete die Richtschnur des Artikels. Dass er das auf dem Rücken des deutschen Steuerzahlers zu gedenken versucht, war dagegen nicht Gegenstand der FTD-Berichterstattung. Die paar Milliarden...

Heute wird dagegen abfällig über die USA-Reise unseres neuen Wirtschaftsministers zu Guttenberg berichtet. Das sei alles nur Show (...). Überschrift: "Ich war noch niemals in New York." (Hier!)

Deutschland, Deutschland, Deine Medien waren auch schon einmal besser in Form. Offenbar ist die Krise bei manch´ einem Redakteur schon im Hirn angekommen.

Familie Koch

Düsseldorf

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