Freitag, 12. Februar 2010

Flip: Flop?

Jetzt ist sie also endlich da – die Flip Ultra HD. Trotz der Pleite eines Versandhändlers habe ich sie mir glatt noch einmal bestellt. Damit war sie quasi für mich doppelt so teuer und muss erst recht etwas taugen.

Der erste Test erfolgte gestern. Alle Facebook-Freunde konnten das Ergebnis bereits anschauen. Das schriftliche Fazit folgt nun auf dem Fuße.

Vorteile:
Die Flip Ultra HD sieht nicht nur chic und edel aus, sie fühlt sich auch so an. Im Gegensatz zur normalen Flip Ultra überzeugt der gummierte Überzug (statt Hartplastik). Insgesamt liegt dieser Camcorder gut in der Hand. Außerdem ist er denkbar einfach zu bedienen. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass Pure Digital es geschafft hat, den „iPod unter den Camcordern“ zu kreieren. Das Gerät startet schnell und mit einem Click auf den zentralen roten Aufnahmeknopf startet auch schon die Videoaufnahme. Die Play-Taste ermöglicht die Wiedergabe, die Papierkorb-Taste „entrümpelt“ von überflüssigem Video-Datenmüll. Auch die mitgelieferte Software „FlipShare“ ist ein dicker Pluspunkt. Damit lassen sich im Handumdrehen Video-Filme auf den Rechner übertragen, bearbeiten und ins Internet hochladen. Von besonderem Vorteil ist, dass die Flip Ultra HD auch mit handelsüblichen AA-Mignon-Batterien betrieben werden kann. So entfällt etwa bei Urlaubsreisen die lästige Mitnahme eines Ladegerätes.

Nachteile:
Apropos Ladegerät! Die HD-Variante wird zwar serienmäßig mit einem Akku ausgeliefert. Dieser lässt sich jedoch nur über den USB-Port eines PC laden – und auch ausschließlich im Arbeitszustand des Rechners (nicht Ruhezustand). Nicht einmal von einem USB-Ladegerät, welches im Hause Koch z. B. zum Aufladen der iPods verwendet wird, wollte sich der Flip-Akku unter Strom setzen lassen. Ist der Akku erst einmal aufgeladen, verbraucht sich seine Energie rasend schnell im Videoeinsatz. Hier sollte der Hersteller umdenken und konsequenterweise auch bei der HD-Variante auf die Beigabe eines Akkus verzichten. Wichtiger wäre die kostenfreie Beigabe eines HDMI-Verbindungskabels oder eines USB-Verlängerungskabels. Denn die Flip Ultra HD lässt sich mit ihrem USB-Klapparm nicht an jeden Rechner gut anschließen. Im Kern geht es jedoch bei einer „Cam“ um das Video-Ergebnis. Das erzeugte Bild ist zwar bei normalen Lichtverhältnissen in Ordnung. Allerdings quittiert das Gerät kleinste Wackler bei der Aufnahme mit heftigem „Bildschütteln“ im Video. Und auf die Benutzung des zweifachen Digital-Zooms sollte man von vornherein verzichten, sonst ruckelt die Aufnahme. Je dunkler die Lichtverhältnisse, desto stärker ist das Bildrauschen. Immerhin ist die Flip den verschiedenen Tests von Fachmagazinen folgend hier in schlechter Gesellschaft mit vielen anderen Camcordern.

Gesamturteil:
Vom „HD“-Label sollte man sich insgesamt nicht blenden lassen. Mit Camcordern der Top-Kategorie kann sich die Flip nicht messen lassen, selbst, wenn der jeweilige Vergleichscamcorder keine Aufnahmen in „HD“-Auflösung bereitstellt. Denn nicht nur die Auflösung (Output) zählt, sondern auch der Input durch ein entsprechend leistungsstarkes Objektiv. Als Schnappschuss-Kamera ist die Flip gut geeignet. Sie passt in jede Tasche, ist schnell zur Hand und flott startklar. Die Frage ist, ob man zwingend für diese Einsatzzwecke die HD-Variante benötigt. Denn durch das erhöhte Datenvolumen wird auch entsprechend mehr Zeit zum Hochladen der fertigen Videoclips ins Netz benötigt. Für Mac-User empfiehlt sich in diesem Zusammenhang bevorzugt der Einsatz von „iMovie“ zur Filmverarbeitung und –bereitstellung. Damit können fertige Videos in verschieden große Dateien umgewandelt werden. Diese Funktion hätte auch der „FlipShare“-Software gut zu Gesicht gestanden. Insgesamt wechseln Licht & Schatten in Bezug auf dieses neueste Gadget im Hause Koch. Der Standard-Verkaufspreis von 189 Euro ist entschieden zu hoch gegriffen für die Flip Ultra HD. Wer sie im Internet für rund 40 bis 50 Euro weniger erwirbt, erhält einen brauchbaren Zweit-Camcorder. Mehr sollte das Gerät allein auch schon deshalb nicht kosten, weil sicherlich in naher Zukunft bereits die ersten Mobiltelefone auf den Markt kommen werden, die in gleicher Qualität Videos werden erzeugen können.

Familie Koch

Düsseldorf

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