Griechenland in NRW
Was muss ich da heute Morgen in der Zeitung lesen? Vor allem die Finanzkrise in Griechenland und der politische Umgang damit wird die Landtagswahl in NRW entscheiden. So wollen es die Meinungsforscher herausgefunden haben.
Ich bin entsetzt. Wenn dem wirklich so wäre, dann spräche das für die mangelnde politische Reife der Wähler. Ein Landtag wird in NRW für fünf Jahre gewählt. Es gibt zahlreiche Themen, für die es sich lohnt, Parteien zu wählen bzw. abzustrafen. Beispiele gefällig?
Sollen Schüler länger gemeinsam lernen? Sollen die Eltern über die Schulform der weiterführenden Schule entscheiden oder der Klassenlehrer? Sollen Kernkraftwerke in NRW schneller abgeschaltet oder länger am Netz gehalten werden? Sollen Kohlekraftwerke gefördert werden oder nicht?
Das sind Fragen, um die es gehen sollte bei der Wahl und die durch die Wahlprogramme der Parteien doch ganz gut beantwortet werden. Wer wird sich schon in einem oder zwei Jahren noch daran erinnern können, was in den zwei Wochen vor der Wahl die politische Stimmung beeinflusst hat?!
So hoffe ich, dass die Wähler schlauer sind, als es die Meinungsforscher uns unterstellen.
Auch hoffe ich, dass es irgendwann einmal ein Gesetz gibt, dass die Veröffentlichung von Meinungsumfragen ab zwei Wochen vor Wahlen verbietet. Denn die Umfragen selbst können Wahlen beeinflussen, insbesondere wenn sich dadurch - wie jetzt - Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den großen Parteien abzeichnen. Dann sind es die kleinen Parteien, die verlieren, weil sich die Wähler dem Trend anschließen, zwischen den Hauptfiguren für die Regierungsbildung zu entscheiden.
Es steht viel auf dem Spiel bei der Wahl in NRW. Es gibt gute Gründe, die bestehende Regierung abzustrafen. Die keineswegs schlechte Regierungsbilanz gibt ebenfalls gute Gründe, diese Regierung im Amt zu belassen. Nur: Griechenland sollte kein Grund für die Wahlentscheidung sein.
Denn NRW liegt nicht in Griechenland und Griechenland nicht in NRW!
Ich bin entsetzt. Wenn dem wirklich so wäre, dann spräche das für die mangelnde politische Reife der Wähler. Ein Landtag wird in NRW für fünf Jahre gewählt. Es gibt zahlreiche Themen, für die es sich lohnt, Parteien zu wählen bzw. abzustrafen. Beispiele gefällig?
Sollen Schüler länger gemeinsam lernen? Sollen die Eltern über die Schulform der weiterführenden Schule entscheiden oder der Klassenlehrer? Sollen Kernkraftwerke in NRW schneller abgeschaltet oder länger am Netz gehalten werden? Sollen Kohlekraftwerke gefördert werden oder nicht?
Das sind Fragen, um die es gehen sollte bei der Wahl und die durch die Wahlprogramme der Parteien doch ganz gut beantwortet werden. Wer wird sich schon in einem oder zwei Jahren noch daran erinnern können, was in den zwei Wochen vor der Wahl die politische Stimmung beeinflusst hat?!
So hoffe ich, dass die Wähler schlauer sind, als es die Meinungsforscher uns unterstellen.
Auch hoffe ich, dass es irgendwann einmal ein Gesetz gibt, dass die Veröffentlichung von Meinungsumfragen ab zwei Wochen vor Wahlen verbietet. Denn die Umfragen selbst können Wahlen beeinflussen, insbesondere wenn sich dadurch - wie jetzt - Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den großen Parteien abzeichnen. Dann sind es die kleinen Parteien, die verlieren, weil sich die Wähler dem Trend anschließen, zwischen den Hauptfiguren für die Regierungsbildung zu entscheiden.
Es steht viel auf dem Spiel bei der Wahl in NRW. Es gibt gute Gründe, die bestehende Regierung abzustrafen. Die keineswegs schlechte Regierungsbilanz gibt ebenfalls gute Gründe, diese Regierung im Amt zu belassen. Nur: Griechenland sollte kein Grund für die Wahlentscheidung sein.
Denn NRW liegt nicht in Griechenland und Griechenland nicht in NRW!
dmkoch - 8. Mai, 10:35