Mittwoch, 4. Juni 2008

Falsche Peilung

Es ist mir schon so oft passiert. Als Mann bin ich natürlich stets besorgt um mein liebstes Spielzeug, mein Auto. Deshalb gebe ich mir bei der Parkplatzsuche besonders viel Mühe. Bevorzugt parke ich zum Beispiel auf Discounter-Parkplätzen gern etwas abseits, damit mir auch ja keiner seinen Einkaufswagen oder seine Autotür in mein geschätztes Wägelchen rammt. In Parkhäusern sehe ich zu, dass der Wagen schön mittig auf dem Stellplatz steht, damit das Risiko von übersteigerter nachbarschaftlicher Nächstenliebe so minimiert wie möglich ist.

Das Blöde ist nur, dass viele andere Einparker offenbar nicht so vorgehen. Kürzlich stand ich bei LIDL auf dem Parkplatz, weit und breit kein Auto neben mir. Als ich zurück zum Auto kam, stand neben mir ein anderes Auto ganz „knirsch“. Der Fahrer oder die Fahrerin muss schon fast durch die Heckklappe ausgestiegen sein, so wenig Platz war noch zwischen unseren beiden Autos vorhanden.

Das gleiche Spielchen ist mir letzte Woche zudem im Parkhaus meines Arbeitgebers passiert und gestern nochmals auf dem BAUHAUS-Parkplatz – bei der Ankunft optimal geparkt, kurz vor der Abfahrt fast total eingeklemmt!

Die Suche nach einer Erklärung für dieses Phänomen gestaltet sich schwierig. Offenbar benötigen bestimmte Fahrer andere Autos als Koordinaten für ihre Peilung. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwänden. Der Herdentrieb zwingt offenbar zum Parken auf einem Knubbel. Aber muss es wirklich stets so enge Tuchfühlung sein?

Mittwoch, 28. Mai 2008

Ja, wo laufe ich denn,

...wo laufe ich denn hin, mein Gott?! Kaum eine Frage ist so blöd, dass es keine Antwort darauf gäbe. Auf geniale Art und Weise hat sich der Beantwortung dieser Frage der Suchmaschinengigant Google angenommen. Das Ergebnis heißt Google Maps Mobile.

Gestern habe ich das Programm kostenfrei auf mein neues P1i-Smartphone geladen. Der Download konnte direkt vom Handy aus erfolgen, der Zwischenschritt über den heimischen PC/ MAC konnte unterbleiben.

Auch die Installation war kinderleicht und so begann der Test. Als Schlussfolgerung lässt sich festhalten, dass das Programm in Kombination mit einem Handy nicht nur bloße Spielerei ist. Vielmehr gibt es Antworten auf Fragen, die man sich sehr oft stellt.

Das Programm ist in der Lage, über die Zell-Info des Mobiltelefons den aktuellen Standort des Benutzers zu bestimmen und diesen auf einer Karte darzustellen. In diese Karte kann man beliebig hineinzoomen (die Straßen vergrößern). Doch die Standortbestimmung ist fast nur nebensächlich.

Hinterlegt sind im Programm auch unzählig viele Informationen zu Firmennamen und Branchen. In eine Suchmaske kann man etwa eingeben, dass man eine Tankstelle oder ein Restaurant sucht und bekommt sogleich alle umliegenden Tankstellen angezeigt – samt der Kontaktdaten und genauen Adresse.

Sogleich kann man sich eine Routenbeschreibung vom aktuellen Standort zur gesuchten Location auf dem Display anzeigen lassen.

Das Prinzip kannte ich schon von Google Maps. Dass die mobile Variante für die Verwendung auf Handys auch so gut funktioniert, hat mich dann doch überrascht. Im Grunde ist die Kombination eigentlich noch viel genialer. Einfach mal ausprobieren!

Kölsch-Eis

Was für ein Zufall! Das, was ich heute in der Zeitung (Rheinische Post) nachlesen konnte, passt zu meinem letzten Blog-Eintrag. Wie tolerant sich die Düsseldorfer bezüglich des Bieres aus der benachbarten Dom-Stadt geben, beweist nicht zuletzt das Eiscafé "Gelatissimo" auf der Lorettostraße in Bild.

Dort gibt es für 70 Cent pro Kugel Kölsch-Eis zu kaufen. Es soll aus dem besagten Bier, Zucker und einer nicht näher definierten Mixtur (wahrscheinlich für die passende Konsistenz) bestehen.

Übrigens kommt der Besitzer aus Köln und lebt in Düsseldorf im Exil. Das tut er auf sehr mutige Weise.

Vorsicht ist unterdessen in jedem Fall beim Genuss einer solchen Eiskugel geboten. Denn der Promille-Wert bleibt auch nach Kühlung erhalten.

Freitag, 23. Mai 2008

Kölsch

Es gehörte zu den liebsten Angewohnheiten eines jüngst verblichenen Stadtoberhauptes, auf eine größere Stadt rheinaufwärts zu schimpfen. Und niemals hätte er wohl das Bier aus selbiger Stadt angerührt. Das tun allerdings viele andere Düsseldorfer auch nicht, wahrscheinlich ebenfalls bis zu ihrem Tode. Der Düsseldorfer trinkt Alt, der Kölner trinkt Kölsch! So lautet das Gesetz.

Ich kann das nicht verstehen. Neulich bin ich in einem (Düsseldorfer) Getränkemarkt über Kölsch der Marken Reissdorf und Früh „gestolpert“. Natürlich habe ich nicht gleich zwei volle Kästen mitgenommen, aber immerhin von jeder Marke zwei Flaschen. Soll keiner behaupten, Düsseldorfer wären nicht weltoffen.

Der Toleranz-Test zuhause endete mit einem überraschenden Ergebnis. Das Kölsch hat mir richtig gut geschmeckt – süffig und leicht prickelnd.

Verblüfft habe ich natürlich sofort bei Wiki mal nachgelesen, was denn das Kölsch eigentlich für ein Bier ist. Und siehe da: Es ist ein so genanntes obergäriges Bier (Gärung der Bierhefe bei vergleichsweise höheren Temperaturen von 15 – 20°C) – wie das in Düsseldorf allseits geliebte Altbier. Kölsch und Alt sind quasi „Brüder im Geiste“!

Herausschmecken kann man diese Verwandtschaft trotzdem nicht. Altbier schmeckt wesentlich malziger und – je nach Marke – deutlich würziger. Kölsch dürfte dagegen in Blindtests eher mit dem ein oder anderen Pils verwechselt werden.

Dennoch: Gutes muss nicht schlecht sein, nur weil es der große Rivale (in diesem Fall sprichwörtlich) verzapft hat. Und mit ihrem Gebräu ist den Kölner meiner Meinung nach einer guter Annäherungsversuch geglückt. Jetzt müssen sie nur noch unser Alt lieben lernen und die neue Allianz am Rhein wäre perfekt!

Mittwoch, 21. Mai 2008

Tatkräftig, streitbar

Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin ist gestern verstorben. Die Zeitungen in der Landeshauptstadt sind heute voller Artikel dazu. Eine Würdigung des Politikers Erwin fällt leicht, eine Würdigung des Menschen Erwin dagegen weniger. In Düsseldorf war Erwin seit 1999 der erste OB, welcher nach Änderung der Gemeindeordnung das Amt der so genannten Doppelspitze bekleidete. Er war oberster Repräsentant und zugleich Chef der Stadtverwaltung. Wie Erwin letztlich diese Doppelfunktion ausfüllte, lässt der einleitende Satz des Rheinische Post-Artikels von heute erahnen: „Die Gesetzesmacher in der NRW-Landespolitik dachten 1994 gewiss nicht an den einfachen Ratsherren Joachim Erwin, als sie die Kommunalverfassung änderten.“

So wirbelte Erwin nach seinen Vorstellungen in der Verwaltung, nahm machtbewusst seinen Einfluss in den Aufsichtsräten der städtischen Tochterunternehmen wahr und kann sicher als tatkräftiger „Vorstandsvorsitzender der Düsseldorf AG“ beschrieben werden.

Als Düsseldorfer habe ich große Veränderungen im Kleinen wie im Großen in meiner Stadt unter der Führung von Erwin registriert. Es wird gegen Zweite-Reihe-Parker konsequent vorgegangen, der Kommunale Ordnungsdienst wurde quasi zur Stadtpolizei ausgebaut und sorgt nun für Ordnung in Parks und auf den Straßen, viele Schulen und Sporthallen wurden saniert, Großprojekte wurden angeschoben und umgesetzt (LTU-Arena, Messe- und Flughafen-Ausbau) und auch in den Amtsstuben ist jetzt Tempo angesagt (siehe letzten Blog-Eintrag "Amt online"). Die Stadt ist schuldenfrei und besitzt trotzdem noch ausreichend „Tafelsilber“ in Form von Unternehmensbeteiligungen und Grundstückswerten.

Es ging also sichtbar voran in Düsseldorf in den letzten Jahren. So, wie es eben vorangeht, wenn ein Vorstandsvorsitzender wenig diskutiert und viel über seinen Schreibtisch direkt abwickelt.

Ist an dieser Stelle, zu dieser Stunde Kritik angebracht? Oder wäre dies im Angesicht des frisches Todes unwürdig? Sicher nicht, wenn es um Joachim Erwin geht. Denn Heucheln war seine Sache nie. Die Breitseite kommt entsprechend klar, so wie Erwin es selbst „geliebt“ hätte.

Geärgert habe ich mich etwa in den letzten Jahren über die Art und Weise, wie Düsseldorf durch Erwin repräsentiert wurde. Düsseldorf wurde genau so repräsentiert, wie es vielen Klischees entspricht, wie wohl die meisten Düsseldorfer aber nicht porträtiert werden wollen – mit einem gehörigen Maß an Großmannssucht, gepaart mit von oben herab formulierten, protokollarisch nicht immer einwandfreien, teils sehr beleidigenden Worten.

Hatte das der „Macher“ Erwin nötig? Erwin wird als tatkräftiger und streitbarer Oberbürgermeister in die städtischen Analen eingehen. Sein politisches, gestalterisches Vermächtnis wird noch lange nachwirken und sichtbar bleiben. Über den Rest wird sich milde schweigend der Mantel der Geschichte legen.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Amt online

Steht der Weg zum Amt an, dann schwant den meisten Bürgern wohl noch immer Ungemach. Kurze Öffnungszeiten, lange Wartezeiten und dazu noch unfreundliche Mitarbeiter – so kann wohl kompakt die durchschnittliche Erwartungshaltung beschrieben werden.

Doch halt! Es geht auch anders, wie meine Heimatstadt Düsseldorf glücklicherweise beweist. Unter http://www.duesseldorf.de erfährt man nicht nur, bei welchem Amt man was erledigen kann, wie die genauen Öffnungszeiten sind und was man alles mitbringen muss für bestimmte Angelegenheiten. Man kann sogar online einen Termin vereinbaren.

Das habe ich nicht getan und war trotzdem recht schnell dran im Bürgerbüro am Höherweg, um meinen Personalausweis verlängern zu lassen.

Bei der Beantragung des Ausweises vor zwei Wochen benötigte ich rekordverdächtige 22 Minuten von der Einfahrt ins Parkhaus bis zur Ausfahrt aus dem selbigen. Heute waren es zur Abholung der Plastikkarte knapp 40 Minuten. Dass heute morgen kurz vor 8 Uhr nur einer von neun Service-Plätzen besetzt war, hat den Gesamteindruck etwas getrübt. Trotzdem darf die Serviceleistung insgesamt wohl als sehr ordentlich bezeichnet werden.

Ebenfalls gut: Unter http://www.duesseldorf.de/dienstleistungszentrum kann man sehen, ob die beantragten Papiere bereits zur Abholung bereitliegen oder nicht.

Fraglich ist unterdessen, warum die Ausstellung eines Pflichtdokumentes überhaupt Geld kostet. Zahlen wir nicht vorrangig deshalb Steuern, damit der Staat seinen hoheitlichen Pflichten nachkommen kann und eine entsprechende Infrastruktur bereitstellt?

Okay, 8 Euro für die Ausstellung eines zehn Jahre gültigen Personalausweises sind vielleicht noch tragbar. 59 Euro für einen Reisepass fallen wohl unterdessen in die Rubrik „versteckte Abzocke“.

Samstag, 10. Mai 2008

Die Gier der BILD

Geht es darum, die Gier deutscher Politiker zu geisseln, wenn die sich mal so nebenbei eine Diätenerhöhung um 8 Prozent genehmigen, schreit Deutschlands größtes Boulevardblatt laut auf.

Geht es darum, die Gier deutscher Manager in Bezug auf ihre unverschämt hohen Sondervergütungen und Abfindungen an den Pranger zu stellen, kämpft besagtes Blatt auch dagegen mit großen Lettern.

Auch die Minerälölkonzerne bekommen natürlich regelmäßig ihr "Fett" weg, wenn sie zufälligerweise zur Hauptreisezeit den Benzinpreis um ein paar Cent heraufschrauben.

Doch in eigener Sache hüllt sich BILD in Schweigen. Warum? Die letzte Preiserhöhung war an Gier kaum zu überbieten. Heute ist es mir aufgefallen. Die BILD, welche ich seit längerer Zeit nur noch samstags wegen des Sportteils kaufe, kostet nun nicht mehr 50 Cent, sondern 60 Cent.

Auch das bildungsferne Volk unter den Lesern wird nicht so blöd sein, den Prozentaufschlag nicht schnell nachrechnen zu können. Es sind 20 Prozent (!!!).

Haben wir in Deutschland keine 5 Cent-Stücke mehr oder warum mussten es gleich 10 Cent Preiserhöhung sein? Selbst 5 Cent wären einem Aufschlag von immerhin 10 Prozent gleichgekommen.

Mag sein, dass Herr Diekmann (Anm.: Chefredakteur des Blattes) wie in der Fachzeitschrift JOURNALIST bekundet, nichts an der Auflage seiner Zeitung liegt, sondern einzig am Profit.

Für mich wird jedenfalls dieser besagte Herr Diekmann ab sofort seine Betroffenheitskampagnen über Abzocker und sonstige Gierhälse nicht mehr in sein Blatt setzen müssen. Diese Kampagnen erscheinen vor dem Hintergrund der eigenen Preiserhöhung in Gier- und Abzockmanier einfach nur noch verlogen.

Deshalb werde ich ab heute keine Ausgabe der BILD mehr kaufen. Denn - um es mit den Worten dieser Zeitung auf den Punkt zu bringen - ich habe mir meine Meinung geBILDet.

Freitag, 9. Mai 2008

Von Phrasen und Formeln

Es gibt Menschen, die sind einfach intelligenter als man selbst. Das musste sich Herr Koch bei der Lektüre der heutigen Ausgabe der FTD, Rubrik WEEKEND, eingestehen. Phil Parker scheint so ein Übermensch zu sein.

Denn während Herr Koch als vermeintlicher PR-„Profi“ sich stets immer und immer wieder damit beschäftigt, gleiche Sacheverhalte in immer neue Texte zu kleiden (zum Beispiel die Vorankündigungen und Abschlussberichte von Messeveranstaltungen), lässt Parker einfach seinen Computer Texte kreieren.

Als Professor an der Hochschule für Wirtschaft Insead (in Fontainebleau/ Frankreich + Singapur) hat Parker ein Programm erfunden, welches automatisch Inhalte verfassen kann. Und mit diesem Programm hat er auch bereits 200.000 Bücher (!!!) verfasst, im Wesentlichen zu ökonomischen Studien.

Im Grunde kann man es wie folgt auf den Punkt bringen: Viele der Texte, die wir schreiben und lesen, basieren auf Zahlen (Fakten, Fakten, Fakten). Je nachdem, wie die Zahlen ausfallen, werden ihnen in ihrer Beschreibung stets die gleichen Worte zugeordnet. Im Klartext: Jeder Formel folgt die Phrase. Hat Mutti Geburtstag, lautet der Text in den meisten Grußkarten „...wünschen wir Dir von ganzem Herzen alles Gute!“

Diese These schreit nach Überprüfung in Bezug auf etwas komplexere Sachverhalte. Beispiel Messeberichterstattung: Eine Messe XY steht kurz bevor, ein Datum fixiert den Messestart.

Herr Koch hat ein wenig herumgekramt in seinen Datei-Ordnern und ist tatsächlich auf immer die gleichen oder sich stark ähnelnde Formulierungen gestoßen. „Vom X. bis Y. Mai öffnet in Düsseldorf wieder die Fachmesse XY mit X Ausstellern aus Y Ländern ihre Pforten“, ist da etwa unzählige Male nachzulesen.

Auch der Messeausgang wird – je nach Erfolg – mit immer den gleichen Phrasen beschrieben. „X Besucher aus Y Ländern kamen an den Rhein zur Fachmesse XY, um sich über die Innovationen der Branche XY zu informieren. X Verträge wurden geschrieben mit einem Umsatzwert von Y Euro. Damit hat die Fachmesse XY ihre hervorgehobene Position eindrucksvoll bestätigt.“

Immerhin muss Herr Koch sich wohl nicht als Volltrottel bezeichnen lassen. Denn irgendwie scheint er sich der Logik von Phil Parker in gewisser Weise schon längst methodisch (ob bewusst oder intuitiv - einem Computer gleich) angenähert zu haben.

Natürlich müssen die Berichte zu einer Messe sich in aufeinander folgenden Jahren vom gestalterischen Ansatz er unterscheiden, auch wenn sie im Grunde den gleichen Sachverhalt und das gleiche Ergebnis beschreiben.

Für diesen Umstand hat Herr Koch offenbar sogar eine eigene Formel gefunden. Ansatz: Man nehme die Bausteine der Texte des vorvergangenen Jahres und kombiniere sie mit den Fakten des aktuellen Jahres. Oder man(n) gebe sich etwas mehr Mühe, gestalte weitere Textbausteine und ordne sie nur alle drei Jahre der aktuellen Faktenlage zu. Für den Fall einer Veränderung der Faktenlage sind natürlich auch Varianten von Textbausteinen, welche mit der betreffenden Faktenlage korrelieren, auszuformulieren. Beispiel: „Die Fachmesse XY konnte ihr hohes Vorjahresniveau nahezu halten. Die Qualität der Besucher ist unverändert hoch.“

An dieser Stelle unterlässt es Herr Koch, immerhin nach eigener Einschätzung PR-„Profi“, zu erwähnen, für welches mögliche Ereignis der oben ausformulierte Textbaustein angedacht ist.

Fazit! Herr Koch ist zwar zu blöd, um aus seinen Formeln ein Computerprogramm zu erstellen. Aber er hat seine Arbeit trotzdem ganz im Sinne seines Arbeitgebers effizient automatisiert.

Und Hand aufs Herz: Es sind die Fakten, die zählen und nicht die Phrasen. Über die Geburtstagskarte an sich freut sich Mutti eben mehr, als über die ewig gleichen Worte darin!

Montag, 5. Mai 2008

Gleich und gleich

Heute ist ein besonderer Tag. Heute ist Hochzeitstag im Hause Koch. Nicht irgendein Hochzeitstag, es ist der achte Hochzeitstag! Im Klartext: Das verflixte siebte Jahr ist ´rum. Glücklicherweise erwies es sich als gar nicht so verflixt.

Was ist nun aber das Geheimnis einer glücklichen Ehe? Der FOCUS widmet sich in seiner heutigen Ausgabe – wie passend - dieser Fragestellung. Wer ist auf dem Partnerschaftsmarkt gefragt? Wer sollte sich dagegen eher Gedanken machen über die ersatzweise Anschaffung eines Haustieres?

Letztlich kommt der Artikel zu wenig überraschenden Schlussfolgerungen. Die besten Chancen auf dem Verkuppelungsmarkt hat, wer über ein hohes Einkommen verfügt, gebildet ist und auch noch (nach Beurteilung durch möglichst viele Artgenossen oder Artgenossinnen) ziemlich gut aussieht. Aha!

Wer diese Kriterien nicht vollständig erfüllt, muss Kompromisse eingehen. Immerhin trifft der- oder diejenige aber meist auf Kandidaten, die ebenfalls den Kriterienkatalog nicht zu 100 Prozent erfüllen und von daher quasi auch zu Zugeständnissen verdammt sind.

Es lässt sich ganz trivial auf den Punkt bringen: Gleich und Gleich gesellt sich gern!

Gebildet heiratet eben gern gebildet. Blöd heiratet bevorzugt blöd (und merkt´s wahrscheinlich nicht). Zwar heiratet Arm auch gerne reich. Das kommt aber eher selten vor.

Sehr geringe Chancen werden älteren Frauen sowie arbeitslosen Männern eingeräumt (lt. FOCUS-Artikel). Den verkupplungstechnisch betrachteten Super-GAU verschweigen uns die Magazin-Redakteure diskret: die ungebildete, ältere, arbeitslose, übergewichtige Frau oder den mit entsprechenden Attributen zu versehenden Mann.

Da haben meine Frau und ich ja dann doch wohl noch einmal Glück gehabt. Wir dürften beide in etwa die gleiche Zahl an weniger gravierenden oder schwerwiegenden Macken aufweisen.

Und als Erfolgsrezept für weitere glückliche Jahre bliebe festzuhalten: Wenn schon, dann müssten wir gemeinsam blöd, fett und alt werden.

Letzteres haben wir uns vor genau acht Jahren vor dem Traualtar geschworen. Und die übrigen Dinge fallen uns hoffentlich im Laufe der Jahre nicht mehr so sehr aneinander auf...

Familie Koch

Düsseldorf

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