Sonntag, 13. Mai 2007

Fix und alle...

...war ich gestern gegen 17:20 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt stand ich im Fanblock des VfB bei dessen Spiel in Bochum. Ich jubelte, ich schrie, ich schwieg, ich war klitschnass geschwitzt (...). Es war von der Dramaturgie her eines der besten Fußballspiele, die ich je vom VfB gesehen habe. Und das Ergebnis stimmte zum Glück.

Ob das jetzt schon das Meisterstück war? Ich bin da sehr vorsichtig. Bremen sollte nach Meinung aller "Experten" ja auch locker leicht gegen Frankfurt gewinnen. Taten sie aber nicht. Weil Fußball sich nicht immer an Gesetzmäßigkeiten der Normalität hält.

So etwas möchte ich am kommenden Wochenende, wenn der VfB die Energie aus Cottbus empfängt, nicht erleben.

Think positive! Wird schon "schiefgehen"...

Mittwoch, 9. Mai 2007

Bekenntnisse eines Superstars

Ein ausdrückliches Lob gebührt an dieser Stelle mal dem Radiosender EINSLIVE. Heute morgen haben sie ihre neue Comedy zum Sieg von DSDS-"Sternchen" Medlock gestartet.

Vor Lachen wäre ich fast meinem Vordermann hinten ´reingefahren. Also VORSICHT beim Anhören:

Hier geht´s zu den "Bekenntnissen eines Superstars"...

Unter Strom...

...stehen jetzt wieder unser WLAN-Router und das DSL-Modem. Denn die Fa. Brennenstuhl hat wie versprochen kostenfreien Ersatz für ihre schadhafte Steckerleiste geliefert (vgl. Beitrag "Serviceparadies").

Unter Strom stehe ich aktuell auch beruflich. Viele Reisen sind angesagt. Gestern ging es nach Berlin mit Air Berlin. Oder war es Germania? Oder die dba?

Die Verwirrung war jedenfalls gestern morgen komplett, als ich den Flieger betrat. Außen war die Maschine weiss lackiert und war geziert durch den Germania-Schriftzug. Die Sitze wiederum trugen das Air Berlin-Logo. Und die "Purser" (früher nannte man die netten Damen Stewardessen) waren in den Gängen mit ihrer dba-Uniform unterwegs.

Macher Achim Hunold sollte sein Marken-Dickicht bei Air Berlin schnell entstrüppen, sonst blickt keiner mehr durch. Auch sollte er den Quick-Check-In der dba wieder aufleben lassen. Früher ging das so: An einem Check-In-Automaten zog man einfach seinen Personalausweis durch (man brauchte also nicht noch eine Plastik-Kundenkarte der Airline) und schon konnte man seinen Sitzplatz wählen und bekam die Bordkarte ausgedruckt. Jetzt klebt zwar auf den Automaten ein Air Berlin-Aufkleber. Aber ein Schild weist zugleich darauf hin, dass man sich doch bitte an einen Counter begeben sollte.

Immerhin fliegen die Schoko-Herzen noch mit. Wer einmal dba geflogen ist, weiss wovon ich schreibe. Ich meine diese eitergrün verpackten Vollmilch-Schokoherzen, welche man nach dem Flug aus einen Korb greifen kann. Darauf freut sich z. B. Junior, wenn Papa von der Reise wiederkommt. Gestern dann das kleine Aha-Erlebnis. Die Herzen sind jetzt rot, was dafür spricht, dass sie auch nach Integration der dba bei Air Berlin an Bord bleiben.

Gut so!

Freitag, 4. Mai 2007

Serviceparadies Deutschland

Deutschland gilt gewöhnlich als absolute Service-Wüste. Kunden werden meist als störend angesehen und wenn sie auch noch mit außergewöhnlichen Wünschen auftreten, werden sie vollends "abgebügelt"!

Doch halt! Es geht auch anders. Wie, das hat in dieser Woche die Firma Brennenstuhl als Hersteller einer schaltbaren Steckerleiste unseres Haushaltes bewiesen. Die Leiste, über die lediglich Router und DSL-Modem ihren Saft beziehen, hatte ihren Dienst quittiert. Sie lies sich nicht mehr anschalten.

Über die Internetseite von Brennenstuhl setzte ich einen Hilferuf mittels einer Email ab. Bereits 1 Stunde später (!) hatte ich eine Antwort von einem Mitarbeiter aus der Technik im Postkasten. Ich möge doch bitte die Seriennummer angeben, sonst könne man zum Problem mit der Steckerleiste wenig sagen. Ein Tag später übermittelte ich die gewünschten Daten. Und welch´ Wunder: Wieder kam die Antwort postwendend nach weniger als 1 Stunde. Toll! Noch toller der Service: "Wir bedauern, Ihnen mit unserem Produkt Unannehmlichkeiten bereitet zu haben und würden Ihnen gern eine neue Steckerleiste übersenden. Bitte informieren Sie uns über Ihre gewünschte Lieferanschrift."

Ich will es nicht beschreien, denn die Leiste ist noch nicht eingetroffen. Aber bis zu diesem Punkt empfinde ich die Service-Abwicklung des Unternehmens als vorbildlich. Okay, eigentlich sollte so ein Service selbstverständlich sein. Ist er aber in Deutschland leider nicht. Deshalb: Alle Achtung, Brennenstuhl!

P. S. Einen Kassenbon hatte ich für die Steckerleiste nicht mehr vorliegen, sonst hätte ich mich direkt an den Händler gewandt. Ob ich da so gut bedient worden wäre?

Mittwoch, 2. Mai 2007

Bogen oder Klotz - das Ende der Kö

In Düsseldorf wird zur Zeit eines der größten Städtebauprojekte in der Historie der Landeshauptstadt geplant, vergleichbar mit dem U-Bahnbau oder dem Bau und der Untertunnelung der Rhein-Ufer-Promenade. Konkret geht es um eine Umgestaltung bzw. Untertunnelung des Überganges von der Königsallee in den Hofgarten sowie die völlige Umgestaltung des benachbarten Jan-Wellem-Platzes und der Hofgartenrampe. Der denkmalgeschützte "Tausendfüßler" (Hochbrücke) soll verschwinden und ebenfalls durch eine Tunnellösung ersetzt werden.

Bei soviel Tunnel sehen manche "Planer" der Stadt offenbar kein Licht mehr. Jedenfalls werden ihre Planungen immer nebulöser. Erst hatte der Architekt Ingenhoven seine Idee vom "Kö-Bogen" präsentiert. Demnach sollte der Jan-Wellem-Platz ellipsenförmige Glasgebäude mit Büro- und Ladenflächen aufnehmen. Okay, mag man denken. Viel Tunnel kostet viel Geld. Viel Geld wird dafür nur verdient, wenn Investoren Innenstadtfläche für Gebäude generieren können und diese dann nach Premium-Manier vermietet wird.

Doch die Stadt will den Architektenvorschlag jetzt immer mehr abändern (vgl. EXPRESS-Artikel von heute). Im Gespräch für den Jan-Wellem-Platz sind nun zwei klotzige Gebäude mit Sandsteinfassade - lieblos, ohne jeglichen Anflug von Esprit kreiert. Dazu verbauen diese noch den freien Blick von Norden aus auf Düsseldorfs schönste "Meile".

DAS WÄRE EIN SKANDAL, EIN SCHANDBAU!

Gegen dieses Projekt gilt es zu mobilisieren. In allen Zeitungen dieser Stadt, in allen Blogs.

Wie man einen Stadtteil völlig verbauen kann, davon kann man sich in D-Grafenberg überzeugen. Hier durfte die METRO Group als ein großer Gewerbesteuerzahler am Platze schalten, walten und planen, wie sie wollte. Herausgekommen ist ein schrecklicher Gebäuderiegel von mehreren hundert Metern Länge (an der Schlüterstraße). Dass daneben mehrere andere Bürogebaude aus Glas, Stahl und Beton (wie aus dem Bürogebäudekatalog) unkoordiniert angeordnet hingebaut wurden, hat in seiner Gesamtwirkung auf den Stadtteil offenbar auch niemand hinterfragt. Immerhin: An dieser Stelle fernab der City war vorher Industrie- und Gewerbebrache. Jetzt herrscht wenigstens klinische Bauordnung.

Das darf sich nicht wiederholen am Ende der Kö. Hier darf es nicht nur um Investoren-Interessen gehen. Wenn eben für eine große Lösung das Geld nicht reicht, muss halt alles so bleiben, wie es derzeit ist. Es wäre nicht die schlechteste der Handlungsoptionen...

Freitag, 27. April 2007

Die besseren Mörder?

Da sich privat bei Familie Koch außer normalem Business nichts Außergewöhnliches tut, kann der Blick an dieser Stelle schon einmal auf die öffentliche Diskussion zu einem bestimmten Thema schweifen.

Besonders ärgert und irritiert mich beispielsweise, inwieweit es der RAF auch 30 Jahre nach ihren Taten wieder gelingt, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mehrfach-Mörder wie Peter-Jürgen Boock dürfen sich sogar im Licht von TV-Interviews sonnen.

Auch wenn die RAF-Morde die Republik einst in ihren Grundfesten erschütterten: Rechtfertigt das, den Mördern von einst soviel mediale Präsenz einzuräumen?

Mir drängt sich der Eindruck auf, die RAF-Morde würden irgendwie als besondere Morde gewertet. Dazu passt auch die ganze Diskussion um eine vorzeitige Haftentlassung von Christian Klar. Ein Gericht hat hier die Mindestverweildauer in der Haft auf das Jahr 2009 festgelegt. Klar hat also durchaus eine Entlassungsperspektive. Nur will er halt früher ´raus. Das wollen aber andere Verurteilte auch. Käme einer ernsthaft auf den Gedanken, etwa die vorzeitige Freilassung der 1989 zu lebenslanger Haft verurteilten Geiselgangster von Gladbeck zu verlangen oder auch nur wohlwollend darüber zu diskutieren?

Die RAF-Morde waren Morde. Und es waren keine besseren Morde, weil sie politisch motiviert waren. Deshalb bitte: Kein anderer Maßstab in der Bewertung und keine verkappten Liebeserklärungen an die Täter von einst.

Montag, 23. April 2007

Schmach getilgt

Letzte Woche klappte es bei unserem Junior leider nicht so gut mit dem Radfahren. An diesem Wochenende hat er allerdings die Schmach von vor Wochenfrist getilgt. Das vorübergehende Training mit dem Laufrad hat offenbar gut getan. Denn das Gleichgewichtsgefühl scheint zurückgekehrt. Sohnemann strampelt die ersten hundert Meter auf dem Rad ohne fremde Unterstützung.

Auch sonst war das Wochenende vom Siegen geprägt. Mein Verein arbeitet gerade an einer richtigen Erfolgsstory, was natürlich auch die Presse landauf landab mit Hochachtung goutiert. Am Wochenende will ich den nächsten Sieg sehen – in Gladbach. Sohnemann darf zum ersten Mal mit zu einem Bundesligaspiel. Ich will ihm einfach nicht länger die Fortuna zumuten. Dass es mit dem 2. Liga-Aufstieg nicht klappt, vergessen und verziehen! Aber die Art und Weise in der die Fortuna derzeit durch die Amateurliga gurkt (am Wochenende durch ein 1:1 zuhause gegen Wilhelmshaven), taugt nur noch zum Abwenden. Wie diese Mannschaft nächste Saison die Qualifikation für die eingleisige 3. Bundesliga schaffen will, ist mir schleierhaft. Es ist ein Jammer: Diese Stadt, diese Fans und dieses tolle Stadion hätten wirklich besseren Fußball verdient.

Donnerstag, 19. April 2007

Im Dreieck springen...

...war in dieser Woche meine Aufgabe. Konkret: Von Düsseldorf ging es für eine Pressekonferenz zur Fachmesse A+A in Ungarn nach Budapest, von dort aus dann zu einer weiteren Pressekonferenz nach Warschau.

Drei Länder, ein Eindruck! Europa integriert sich wirklich immer mehr. Die Landessprachen und auch die Währungen differieren (die ungarische Währung heisst übrigens Forint). Aber ansonsten gleichen sich die Lebensgewohnheiten der Menschen immer mehr an. Die Jugend trägt überall die gleichen Klamotten, nutzt die gleichen Handys und lauscht Musik aus dem iPod. Und die Hotelzimmer sehen auch überall gleich aus. Neben der politischen Integration ist also vor allem die Globalisierung der Marken ein Hauptgrund für die Angleichung des Lebens (vor allem des Konsums).

Für mich war es die erste Reise nach Budapest. Die Stadt hat mir sehr gut gefallen. Zum Glück blieb neben der Arbeit auch noch ein bischen Zeit für einen Stadtrundgang, geleitet vom Marco Polo-Reiseführer. Besonders schön und interessant: Ein Abstecher in die alte Markthalle am Fuße der Freiheitsbrücke. Von da aus führte mein Weg durch die Fußgängerzone zur weltberühmten Kettenbrücke und dann auf die andere Seite nach Buda hinauf zur Burg. Den Aufstieg (10 Minuten) sollte man nicht scheuen, denn von oben genießt man einen sensationellen Überblick auf Pest, also den Hauptteil von Budapest.

Abschließend führte mich noch ein Abstecher ins jüdische Viertel, welches ich nur jedem Budapest-Besucher empfehlen kann. Der Kontrast von teils noch sehr heruntergekommenen Häusern und frisch renovierten Quartieren ist ziemlich beeindruckend. Und die Läden rund um Kunst, Antiquitäten und junge Mode sind ebenfalls einen Eintritt wert.

Aus Warschau kann ich weniger berichten, da ich hier kaum Zeit hatte. Aus vorherigen Reisen dorthin weiss ich jedoch, dass die Altstadt längst wieder im alten Glanz erstrahlt und hier ein Rundgang sich lohnt. Von den meisten Hotels aus (Bristol, Victoria, Interconti, Polonia Palace Hotel,...) sind es gerade einmal 10 bis 20 Minuten Fussweg bis zur Altstadt.

Ich habe mir unterdessen zum Abschied aus der Stadt den totalen Überblick gegönnt und bin auf den "Tower of Culture and Science" (ein Geschenk von Stalin ans polnische Volk) via Aufzug gefahren. Die Spitze soll 231 Meter hoch sein. Aber die Aussichtsplattform ist längst nicht so hoch. Selbst, wer höhenkränkelt, kann sich das locker wagen. Der Ausblick hat sich gelohnt!

Samstag, 14. April 2007

Sonne satt!

Die BILD titelt es heute völlig zurecht: Düsseldorf wärmer als Mallorca. Während die Sat-Bilder für das Mittelmeer nichts Gutes versprachen, konnten wir uns heute so richtig die Sonne auf den Pelz brennen lassen.

Erst einmal kamen die Winterreifen runter. Macht das Skoda Centrum Düsseldorf sogar samstags und der Vorgang kostete inklusive Montage und Einlagerung der Winterreifen "nur" 57 Euro. Im Herbst waren es noch 78 Euro. Da haben sich wohl noch ein paar Kunden mehr als meine Wenigkeit ordentlich über die Preis-Wucherei beschwert.

Räderwechsel war dann auch bei Juniors Fahrrad angesagt. Die Stützräder kamen runter. Und damit kam auch das böse Erwachen. Junior hatte das Fahrradfahren verlernt. Gekonnt hatte er es schon einmal vor ein paar Monaten. Nur das Bremsen und das Achten auf den Verkehr klappte damals noch nicht so gut, weshalb wir uns für die sichere Variante zum Üben mit den Stützrädern entschieden. Das war ein Fehler, wie wir heute sehen konnten. Junior fehlt völlig das Balance-Gefühl. Trotzdem: Die Stützräder bleiben jetzt ab. Junior hat erst einmal wieder eine Runde auf seinem Laufrad gedreht. Vielleicht kommt ja so das Gefühl für das größere Fahrrad zurück.

Und sonst? Radtour in Richtung Eller Forst (Junior im Kindersitz), VfB gegen 96 gucken (man, war das ein duseliges Eigentor) und abends den ersten Spargel genießen. Was will man(n) mehr an einem Samstag.

Familie Koch

Düsseldorf

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