Sonntag, 10. Juni 2007

Man-o-Mini

Deutschlands Autohäuser geben sich zur Zeit kulant. Fragt man an nach einer Probefahrt in einem Cabrio, kriegt man es gleich für ein ganzes Wochenende vor die Tür gestellt. Okay, man benötigt dabei noch das Glück, dass die Familie dem Autohändler nicht gänzlich unbekannt ist.

So vergnügen wir uns an diesem Wochenende in einem Mini One Cabrio. Man-o-Mini, das Auto ist ein Knaller. Die Kombination aus Mini und Offenfahren geht richtig gut auf. Denn auf Grund der steilen Frontscheibe des knuffigen Wagens sitzt man einerseits gut geschützt, kann aber andererseits einen guten Ausblick in die Wolken genießen - an der Ampel natürlich!

Wer sich an dieser Stelle immer schon einmal die Frage gestellt hat, ob 90 PS bei einem Mini-Cabrio ausreichen, dem kann eine klare Antwort gegeben werden: JA!

Der Motor drängt sich nicht auf, aber der Mini ist damit auch nicht untermotorisiert. Da im Familienkreis Minis reichlich vorhanden sind, habe ich auch eine Vergleichsmöglichkeit mit dem Cooper. Der fährt selbst in der geschlossenen (und damit leichteren) Version dem One Cabrio nicht auf und davon. In der Stadt und über Land sind die Unterschiede objektiv vielleicht mühsam messbar, subjektiv aber überhaupt nicht zu spüren.

Und sonst? Zum Cabrio-Wochenende passt natürlich Grillen. Außerdem war gestern Trödelmarkt angesagt. Unglaublich, was man so für Geld mit Dingen verdienen kann, die man im Wert eigentlich schon geistig auf Null und Nichts abgeschrieben hatte.

An dieser Stelle sei ausdrücklich das Verhandlungsgeschick meiner Herzallerliebsten löblich hervorgehoben...

Dienstag, 5. Juni 2007

Bigfile - der Server für viele Daten

Manchmal macht es Sinn, Kollegen beim Mittagessen in der Kantine auch mal aufmerksam zuzuhören. Heute hat es sich für mich gelohnt. Beiläufig erwähnte ein Kollege, wie er Power-Point-Dateien und Film-Clips mit hohem Datenvolumen über den halben Erdball jagd, ohne dass die Mail-Server unter der Last zusammenbrechen.

Er nutzt den kostenfreien Service von Bigfile.de. Ich hab´s auch gleich ausprobiert und eine 93 MB-Datei plus Video-Clip an die lieben Kollegen in Südafrika geschickt. Fazit! Die Kollegen haben alles bekommen und waren super glücklich. Denn sie sind nicht an unser Intranet angeschlossen.

Der Service ist also in jedem Fall zu empfehlen, wenn nicht gerade hochsensible Daten übers Web transportiert werden sollen.

5

Der Tag steht heute ganz im Zeichen des Geburtstages von Junior. Fünf Jahre ist er jetzt schon. Unglaublich, wie die Zeit vergeht. GRATULATION, MEIN JUNGE! Der kleine Kerl macht mich glücklich...

Für Papa bedeutet der Ehrentag des Nachwuchses, dass sich heute die Bürostunden erheblich verkürzen. Erst gings verspätet zur Arbeit (zum Glück per Gleitzeit), denn Junior musste natürlich sein neues Playmobil-Fußballstadion mit einer Partie - ausgerechnet gegen seinen Angstgegner - in den frühen Morgenstunden einweihen. Und gleich geht es auch schon wieder ´raus aus dem Büro zur Kuchenschlacht am Nachmittag.

Warum Papa trotzdem noch Zeit findet, sich im Büro im Netz zu bewegen? Ganz einfach, weil ich gerade dienstlich über einen Super-Server gestolpert bin für den Transfer datenintensiver Dateien. Siehe Folgebeitrag...

Sonntag, 3. Juni 2007

Gar nicht Smart, der Roadster...

Nach vielen Familien-Feierlichkeiten und Treffen im Freundeskreis in den Vorwochen verlief das Wochenende von Familie Koch diesmal äußerst ruhig.

Obwohl: Die Ausnahme bildete eine Probefahrt von Vater und Sohnemann am Samstag in einem Smart Roadster mit 82 PS. Ein Kollege hatte so sehr von einer Ausfahrt in diesem Wagen geschwärmt (trotz der geringen Zahl an Horsepower), dass ich kurzerhand einen Termin im örtlichen Smart Center für eine Fahrt mit einem jungen Gebrauchten vereinbarte (der Roadster wird ja nicht mehr gebaut).

Die Ausfahrt hat mich dann völlig überrascht. An dem Roadster ist gar nichts Smart. Okay, vielleicht die Sitze und ein paar Applikationen am Armaturenbrett. Ansonsten aber liegen zwischen einem Smart und diesem Roadster Welten.

Bei gerade einmal 795 kg (!!!) Fahrzeuggewicht haben die 82 PS leichtes Spiel. Der Wagen ging ab wie eine Rakete und lag wie ein Go-Kart in der Kurve. Dass dieser Sportwagen nie ein Erfolg wurde, lag wohl eher an bräsigen Marketing-Strategen im Hause Smart denn am Fahrzeug selbst.

Gut erhaltene junge Exemplare gibt´s schon für deutlich unter 10.000 Euro. Trotzdem ist´s kein Wagen für die Kochs. Denn wir sind zu dritt. Und in den Roadster passen halt nur Zwei - und wirklich nicht sehr viel mehr. Vorn gibt´s eine kleine Gepäckklappe. Die nimmt aber allenfalls einen Sixpack Bier auf.

Allerdings: Wer wehmütig seinem Kettcar aus der Kindheit nachweint, liegt beim Smart Roadster genau richtig.

Vorausgesetzt, er hat das nötige Kleingeld für ein Dritt-Fahrzeug...

Donnerstag, 31. Mai 2007

Wissenschaft der Spickzettel

Ein Artikel des ZEIT Magazins CAMPUS (hier geht´s zum Artikel) erinnert mich wieder an meine Schulzeit. Dazu passt auch ein Beitrag, der neulich auf Einslive über Spickzettel der Neuzeit lief.

Der Klassiker waren damals handschriftliche Notizen auf den Handflächen, weshalb man nach Klausuren stets mit völlig bekritzelten Handflächen nach Hause kam. Eine weitere Variante waren auch einfache Zettel in Federmäppchen oder angeklebt an die Beine - alles wenig spektakulär.

Heutzutage sollen MP3-Player in der Pfusch-Gunst enorme Zuneigung erfahren. Die Lösungen werden aufgesprochen. Die Player werden unter dem Pullover getragen und die Kopfhörer werden elegant hinter dem Ohr geführt und im Zweifel mit der Handfläche bedeckt.

Ob ich in Anbetracht dieser Fortschritte zu Pfusch und Betrug noch einmal die Schulbank drücken wollte? Die Antwort ist ein klares NEIN!

Schon in Vorbereitung auf das Abitur hatte ich gemerkt, dass man sich einfach zuviel hätte abspeichern, aufschreiben müssen. Und das wiederum hätte soviel Zeit gekostet, dass man stattdessen auch lieber gleich hätte lernen können. Außerdem war mir das Risiko entdeckt zu werden, während des Abis zu hoch. Wer kassiert schon gern eine 6, wenn er nur an der ein oder anderen Stelle ein bischen Nachhilfe für die Gedankensprünge benötigt?

Damals wie heute sollte also die Erfolgsformel lauten: Mut zur Lücke. Denn was Hänschen nicht gelernt hat, lernt Hans eh´ nimmer mehr...

Freitag, 25. Mai 2007

"Ich hab´s auch getan..."

Wer dieser Tage die Nachrichten verfolgt, glaubt in einem schlechten Film zu sitzen. Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendein Radsport-Profi erklärt, auch er habe gedopt.

Mich regt das auf. Da setzt sich ein Erik Zabel hin, heult ein bischen herum und sagt "Entschuldigung"! Das war es dann auch schon. Natürlich hat er Jahre lang das Geld eingestrichen für seine sportlichen Erfolge. Dass er sich damit auch selbst belogen hat, hat er offenbar als Bestandteil seines Berufslebens hingenommen. Als Radsportprofi muss man dopen, machen ja quasi alle.

Doch halt! Das ist genau der Knackpunkt. Hätten wirklich alle gedopt, wäre das egal. Dadurch hätte quasi wieder Gleichstand geherrscht. Nur es gab da wohl ein paar Ehrliche, die letztlich die Dummen waren. So zum Beispiel Ex-Profi Uwe Raab (vgl. Focus-Artikel).

Was Zabel, Bölts, Basso, Landis & Co. gemacht haben, war und ist demnach nicht nur Selbstbetrug, sondern es ist Betrug an den Ehrlichen. Mögen es auch noch so wenige Ehrliche gewesen sein. Sie haben für ihre Ehrlichkeit bezahlt, mit weniger sportlichem Erfolg, mit schlechteren Verträgen.

Zugleich haben die Betrüger der Jugend eine Illusion genommen. Dass man ganz Großes aus eigenem Antrieb nur mit hartem Training erreichen kann.

Diese Sportart interessiert mich nicht mehr. Den Ehrlichen wünsche ich, dass sie wenigstens in ihrem zweiten beruflichen Leben mehr Erfolg haben werden.

Mittwoch, 23. Mai 2007

37 Grad - Demut kehrt zurück

Nach den Meisterfeierlichkeiten des Wochenendes kehrt so langsam wieder der Alltag ein, zumindest bis zum kommenden Samstag, dem Tag des Pokalfinales.

Der gestrige Abend wurde gemütlich auf dem Sofa verbracht mit Zeitungslektüre - bis zum Programm-Teaser für die ZDF-Sendung "37 Grad". Angekündigt wurde eine Reportage über das Leben von Jens Söring, der schon seit 21 Jahren (wahrscheinlich unschuldig) in den USA im Gefängnis sitzt.

Die Sendung ließ dann das Blut in den Adern gefrieren. Unglaublich, wie es einem im Leben so ergehen kann. Jens Söring wurde wegen zweifachen Mordes an den Eltern seiner damaligen Freundin verurteilt. Mit normal routinierter journalistischer Recherche sezierte das Team des ZDF, was die Geschworenen im Mord-Prozess eigentlich schon mit gesundem Menschenverstand und etwas genauerem Hinsehen hätten sich ebenfalls zusammenreimen können: Dass mindestens so erhebliche Zweifel an der Schuld bestehen, dass eine Verurteilung nicht möglich ist.

Wie bei Prozessen in den USA offenbar nicht unüblich, ließen sich die Geschworenen jedoch nicht von ihrem Verstand und etwaigen Zweifeln leiten, sondern eher von ihrer persönlichen Antipathie gegenüber dem vermeintlichen Täter. In der Tat, Jens Söring kam auch im TV-Interview so sachlich nüchtern und eloquent ´rüber, dass es irgendwie unsymphatisch wirkte. Allein für die im Prozess getragene Brille hätte manch einer ihn wahrscheinlich schon (vor)-verurteilen wollen.

So entwickelte sich die Geschichte eines Mannes, der nun - hier passt der Titel der Reportage trefflich - "lebendig begraben" scheint.

Hoffentlich kommt er lebendig aus diesem fürchterlichen Grab noch einmal heraus!

Samstag, 19. Mai 2007

Deutscher Meister: VfB!

Seit 17:18 Uhr bin ich deutscher Meister. Also so halb, also so ein ganz winziges bischen. Gefeiert und mitgefiebert habe ich heute mit der Family bei befreundeten VfB-Fans in Hilden. Erst haben wir gegrillt, dann vor dem Fernseher gezittert und danach nur noch gejubelt.

Die Meisterschaft für den VfB ist verdient. Die meisten Siege, die wenigsten Niederlage und vor allem eine unglaubliche Moral - das zeichnete den VfB aus. Für den deutschen Fußball hat dieser Sieg auch viele Vorteile. Während Schalke versucht hat, mit teuren Stars zum Erfolg zu kommen, hat der VfB viele junge Spieler eingesetzt und an sie geglaubt. Mit Tasci und Khedira zählen zwei 19Jährige zur Stammformation! Gomez und Hilbert sind gerade mal 21. So ist der VfB die jüngste Mannschaft, die in der Bundesliga den Titel errang.

Und ich freue mich noch über ein zweites Fußball-Ergebnis des Tages. Fortuna Düsseldorf hat die zweite Mannschaft des HSV mit 3:2 besiegt und bleibt demnach in der Regionalliga.

Darauf öffne ich mir jetzt erst einmal ein Bier...

Dienstag, 15. Mai 2007

Wucher & Nepp - das KfZ-Gewerbe

Was man in deutschen Marken-Autowerkstätten erlebt, spottet mitunter jeder Beschreibung und grenzt leider sogar an Betrug.

Der Fall heute: Die Frau des Hauses Koch bemerkt beim Fahren "Glucksgeräusche" aus dem Motorraum, nahe der Scheibe und insbesondere bei Fahrt durch Kurven. Natürlich erfolgte zuerst einmal ein Anruf beim Ehemann. Ich hatte da so einen Verdacht. Es hatte stark geregnet. Bestimmt hatte sich Wasser im Kasten unterhalb der Scheibenwischer gesammelt und konnte nicht ablaufen auf Grund durch Blätter verstopfte Abflüsse.

Der Verdacht bestätigte sich durch die Diagnose des Autohauses Moll. Eine erste Kostenabschätzung lag so bei 70 Euro (!!!). Meine Frau wurde gebeten, noch einmal durchzurufen wg. einer genaueren Kosten-Abschätzung und eines Termins. Diesmal hieß es, der Vorgang koste rund 120 Euro (!!!), man müsse schliesslich viele Teile ausbauen.

Was folgte war a) ein Anruf bei ATU und b) ein eigenständiges Handanlegen des Ehemannes. Immerhin: ATU bezifferte den Reinigungsvorgang nur auf ca. 35 bis maximal 50 Euro. Letztlich habe ich mir die Sache allerdings mal genauer angeschaut, habe lediglich ein Dichtungsgummi gelöst und bin dann mit der blosen Hand ohne Werkzeug bis zum Abfluss-Kasten unterhalb der Scheibenwischer vorgedrungen. Da hatte sich viel Dreck und Kleinst-Laub gesammelt.

Ich bin mir sicher, dass auch das Autohaus Moll wusste, wie leicht man den Vorgang erledigen kann. Nur scheint mir, sollte hier die Ahnungslosigkeit meiner Frau in Sachen Autos ausgenutzt werden. Und das grenzt an Betrug!

Das Autohaus Moll hat sich übrigens auch nicht hervorgetan hinsichtlich der Abgabe eines guten Angebotes für die Nachrüstung eines Partikelfilters bei unserem Diesel-Familienauto. Im letzten Herbst sollte das noch ca. 750 Euro kosten, im Frühjahr lag der Preis bei rund 800 Euro und jetzt will diese Werkstatt für den kompletten Einbau über 1000 Euro. Offenbar hat sich auch bis zu diesem Autohaus herumgesprochen, dass es für die Nachrüstung eine steuerliche Förderung für umrüstwillige Autofahrer gibt. Davon soll wohl ein Großteil "abgeschöpft" werden.

Kleiner Tipp am Rande für alle TDI-Fahrer in Düsseldorf: Der VW Service Josten erledigt die Umrüstung für alle VW-Marken vergleichsweise günstig. Hier muss ich 266 Euro weniger zahlen als bei Moll. Bei ATU liegt der Partikelfilter-Umrüstungspreis auf gleichem Niveau wie bei Josten.

Geiz ist zwar nicht immer geil! Aber jönne könne muss es wohl auch nicht jedem, schon gar nicht abzockenden Auto-Werkstätten.

Familie Koch

Düsseldorf

Koch-Blog Grußwort

Schön, dass Du diese Seite besuchst! Hier findest Du Gedanken und Erlebnisse der Kochs aus Düsseldorf. Wir sind Vater, Mutter + 2 Jungs und berichten über den ganz alltäglichen Wahnsinn. Viel Spaß beim Lesen und Mitbloggen...

Koch-News on Twitter

Koch-Blog aktuell

E10
Landauf, landab wird über den neuen Sprit der Sorte...
dmkoch - 13. Mär, 12:40
RP plus
Die Intensität der Einträge dieses Blogs hat in letzter...
dmkoch - 29. Jan, 18:38
Beschränkte BILD
Na, da hat sich der Springer-Verlag ja etwas „Feines“...
dmkoch - 9. Dez, 09:38
iPad
Seit ein paar Tagen bereichert ein weiteres Gadget...
dmkoch - 6. Dez, 13:42

Suche im Koch-Blog

 

Credits


xml version of this page

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Koch-Blog Status

Online seit 7226 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Jun, 09:32

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren