Samstag, 28. Juli 2007

Ungleiches Duell mit gleichem Ergebnis

Die wenigen Wolkenlücken ohne Regen erforderten heute von mir etwas Improvisationstalent hinsichtlich der Organisation des täglichen Joggens. Heute Morgen hatte es so "geschifft", dass an Laufen selbst mit bester Sportkleidung nicht zu denken gewesen wäre.

Das besondere Problem: Papa bekommt von der Familie nur morgens frei für den Sport, danach hat er bitte seinen väterlichen Pflichten nachzukommen. Wie man dann doch Sport am Mittag (bei einer größeren Wolkenlücke) und die Pflichten (z. B. Kinderbetreuung) kombinieren kann, habe ich heute ausprobieren können. Man(n) geht Joggen und nimmt Junior mit seinem Fahrrad mit! Ob Junior das wohl durchstehen würde? Ein Versuch war es wert.

So starteten wir am Oberlandesgericht unser ungleiches Duell Fahrrad gegen Joggingschuhe. Vom OLG ging es in Richtung Kniebrücke, dann über die selbige nach Oberkassel bis hoch zur Theodor-Heuss-Brücke und wieder zurück zum Auto entlang der Cecilienallee.

Das Ergebnis: Es herrschte kräftemäßiger Gleichstand. Sohnemann musste sich auf der rund 8 km langen Strecke nicht zu stark verausgaben und Papa konnte (fast) seinen gewohnten Trott laufen.

Das schlechte Wetter konnte uns also nichts anhaben, wir haben den Tag trotzdem genossen. Und am Nachmittag reichte es sogar noch für eine trockene Runde im neuen Cabrio - offen versteht sich...

Freitag, 20. Juli 2007

Mini Days

Jetzt ist er also endlich da - unser neuer Mini, genauer, die Cabrio-Version davon. Am Dienstag war beim Händler in Nordfriesland Übergabe und seitdem fährt der Mann des Hauses Koch nur noch mit einem einzigen Dauergrinsen durch die Gegend - Offenfahren und Mini, das ist einfach eine super Kombination.

Doch der Reihe nach: Nach der Übergabe am Dienstag folgte erst einmal eine ausgiebige Spritztour über die Halbinsel Eiderstedt. Dabei durfte der Blick natürlich nicht nur dem neuen Auto gelten, sondern auch dem schönen und weltberühmten Westerhever Leuchtturm mit seinen zwei Leuchtturmwärterhäuschen. Das Wetter war traumhaft.

Am Mittwoch stand dann die 520 km lange Rückfahrt von Husum nach Düsseldorf an, was eine ideale Tour war, um das neue Cabrio sanft einzufahren.

Weil die Familie den Kurztrip an die Nordsee zur Fahrzeug-Übergabe nicht mitmachen konnte, wird eine ausgiebige Probefahrt morgen nachgeholt. Nach den Unwettern von heute soll es ja wieder besser werden. Mini-Wetter für Maxi-Cabrio-Feeling - hoffentlich!

Montag, 16. Juli 2007

Tutti Frutti

Dieses Wochenende war für Familie Koch ein „Tutti-Frutti“-Wochenende – alles mit dabei! Am Freitag ging es äußerst angenehm los mit einer privaten Geburtstagsfeier im Gut Heyenbaum (Krefeld). Die Sonne schien, der Biergarten war geöffnet. Besser kann man nicht in ein Wochenende starten.

Der Samstag stand dann erst im Zeichen des Autos. Nach den wochenlangen Regenfällen sahen unsere Wägelchen richtig eingesaut aus. Im Übrigen mussten wir unseren Lupo auf Hochglanz putzen, da wir uns diese Woche von ihm trennen. Das hat er sich selber zuzuschreiben, der Kleine. Denn eigentlich ist und war er ein ganz tolles Auto. Nur hat er uns mit seinem elektrischen Faltschiebedach Lust auf mehr gemacht. Und für dieses Plus an Frischluft soll ab dieser Woche ein Mini Cabrio sorgen. Dazu später in dieser Woche mehr im Familie-Koch-Blog.

Chaotisch gestalteten sich unterdessen die Fahrradtouren mit Junior ann den vergangenen beiden Tagen. Am Samstag zappelte der kleine Meister beim Abschließen seines Fahrrades so herum, dass das Zahlen-Fahrradschloss im halb-geschlossenen Zustand mal eben unfreiwillig eine andere Zahlenkombination verpasst bekam. Das Ganze passierte peinlicher Weise vor dem Haupteingang des Düsseldorfer Media Marktes in Grafenberg. So durften wir dort vor den Augen des zahlreich ein- und ausgehenden Publikums uns an das Aufknacken eines Fahrradschlosses heranmachen!

Schnell erkannten wir: Die Sache ist aussichtslos. Das Schloss muss irgendwie aufgetrennt werden. Gesagt, getan. Per Auto ging es zum BAUHAUS Baumarkt. Es ist schier unglaublich, in welcher Angebotsbreite man dort Bolzenschneider kaufen kann. Fast schon reif für die Comedy war mein Auftritt dort gegenüber einem Mitarbeiter. Ohne lange um den heißen Brei herumzureden, erklärte ich, dass ich Juniors Fahrradschloss aufbrechen müsse und dafür einen Bolzenschneider bräuchte. Der freundliche Mitarbeiter begleitete mich erst zu den Bolzenschneidern und mit einem passenden Exemplar dann in die Abteilung mit den Fahrradschlössern. Nachdem wir also genau das betreffende Schloss identifiziert hatten, gab mir der Mitarbeiter die „Garantie“, dass ich es mit dem gewählten Bolzenschneider sicher aufknacken könne.

So leicht kommt man heutzutage an ein neues Fahrrad! Nicht einmal 10 Sekunden benötigte ich, um Juniors Schloss aufzubekommen. Den Bolzenschneider (33 Euro) habe ich danach natürlich wieder umgetauscht.

In Grafenberg, Gerresheim und Umgebung sind die Fahrräder also vorerst weiterhin sicher vor mir (...).

Nach soviel Chaos konnte selbstverständlich auch die Radtour am Sonntag nicht reibungslos verlaufen. Wenige Meter vor unserem Haus (bei der Rückkehr) legte sich Junior auf die Straße und zerlegte dabei seine Bremse. Ihm ist zum Glück nichts passiert.

Wie schön, dass heute Montag ist. Zur Abwechslung wartet mal ein ganz normaler Bürotag auf mich. Ohne Putzen, Bolzenschneider-Tricks und Unfällen...

Mittwoch, 11. Juli 2007

Protest jetzt!

Noch immer ärgere ich mich über die Planungen zum "Kö-Bogen-Projekt" (vgl. auch Posting "Alles nur Fassade?"). Geradezu auf die Palme gebracht hat mich ein Interview zu diesem Thema von Oberbürgermeister Joachim Erwin mit Antenne Düsseldorf. Da behauptete er doch frank, frei und dreist (wie es nun einmal seine Art ist), dass es in Düsseldorf eine Mehrheit für das Projekt gäbe.

Fast noch ärgerlicher ist, dass der Reporter von Antenne nicht einmal die Rückfrage stellte, wie denn diese Mehrheit ermittelt worden sei, wie es sein könne, dass der OB hierfür eine Mehrheit in der Stadt hinter sich wähnt.

Unterdessen scheint Protest zu diesem Projekt möglich. Wenn Düsseldorf jetzt rechtzeitig aufwacht, kann das Schlimmste vielleicht noch verhindert werden. Das "Forum Kö Bogen" hat dazu nicht nur eine Website (u. a. mit Beteiligung der Architektenkammer NRW) eingerichtet, sondern hat dort auch einen offenen Brief an den Herrn OB hinterlegt.

Jeder Blogger ist aufgefordert, sich diesem Protestbrief anzuschließen. Dabei geht es gar nicht um blinden Protest. Vielmehr wird in dem Brief dazu aufgefordert, das Projekt nicht zu überstürzen und um des Investoren Willen (es geht um die Interessen der Trinkhausbank) eine Lösung "über das Knie zu brechen", die ein - wenn nicht sogar DAS - Prachtstück von Düsseldorf geeignet ist zu verschandeln.

Düsseldorfer formiert Euch! Es geht um unsere Stadt.

Samstag, 7. Juli 2007

Rückbestätigung

Es ist ein absolutes Dauer-Ärgernis und es ist Verwandten von uns wieder einmal passiert. Man bucht einen Flug, dann wird direkt ein Teil des Flugpreises vom Konto abgebucht und kurz bevor man die Reise antritt, folgt dann der Restbetrag. Demnach sollte man meinen, einen festen Anspruch auf die Teilnahme an einem bestimmten Flug erworben zu haben.

Diese Annahme erweist sich jedoch stets als Trugschluss. Denn was eigentlich schon bestätigt (und voll bezahlt) ist, soll - nach Vorstellung der Fluggesellschaften - noch einmal "rückbestätigt" werden. WARUM UM ALLES IN DER WELT MÜSSEN FLÜGE, DIE MAN FEST GEBUCHT UND BEZAHLT HAT, NOCH EINMAL RÜCKBESTÄTIGT WERDEN?

Ganz besonders dreist geht RYANAIR zuwerke. Auf der Buchungsbestätigung ist vermerkt, dass man bitte innerhalb einer bestimmten Frist vor Abflug den Flug noch einmal rückbestätigen lassen solle. Eine Telefonnummer ist jedoch nicht angegeben. Man hat ja schliesslich Internet! Oder auch nicht. Wer sich zum Beispiel im Ausland in Urlaub befindet, wird nicht zwingend einen Internetzugang haben. Dafür hält jedoch RYANAIR eine Alternativlösung bereit, über die natürlich auf der Website (wie "praktisch" unpraktisch) informiert wird. Wer will und Geld ohne Ende besitzt, kann natürlich auch eine 0900er-Nummer anrufen - aus dem Ausland! Und das alles, um etwas rückzubestätigen, was man eigentlich schon per Buchung und Bezahlung (also durch eindeutige Willenserklärungen) klar und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht hat?

Kundenfreundlich geht anders, zumal umgekehrt leider kein "Schuh" daraus wird. Denn wer etwa seinen Flug nicht antritt und darauf verweist, dass er ja auch den Flug nicht rückbestätigt habe, erhält natürlich NICHT sein Geld zurück. In dem Fall wird selbstverständlich "freundlichst" auf die ursprüngliche Buchung verwiesen.

Soviel Dreistheit darf nicht siegen. RYANAIR wird uns nirgendwo mehr hintransportieren.

Dienstag, 3. Juli 2007

Urlaub im Regen

Na, das hatten wir uns ja auch anders vorgestellt. Da scheint im April über mehrere Wochen die Sonne und man freut sich diebisch auf den Familienurlaub im Juni und dann das: Regen, Regen, Regen.

Immerhin haben wir die erste Urlaubswoche gut ´rumgekriegt. Letzte Woche waren wir in einem Privat-Quartier in Simonsberg auf Eiderstedt (bei Husum). Von da aus war es nur ein Katzensprung nach St. Peter-Ording (mit seinem riesigen Sandstrand) und nach Husum zum Shoppen. Wer noch nie da war, sollte C. J. Schmidt einen Besuch abstatten. Obwohl wir in Düsseldorf reichlich mit guten Einzelhandelsgeschäften gesegnet sind, kann man in diesem Warenhaus alles und prima einkaufen. So kamen wir aus jedem Nordfriesland-Urlaub mit dicken Einkaufstüten zurück.

Ebenfalls empfehlenswert ist von Husum aus der einstündige Tripp per "Nord-Ostsee-Bahn" nach Sylt. Wir haben´s gemacht und waren begeistert. Parkkosten am Husumer Bahnhof: 3 Euro, Fahrkosten für eine dreiköpfige Familie: 27,20 Euro, Fahrdauer: 1 Stunde. Soviel Kurzurlaub auf Sylt sollte für jeden drin sein.

Am Wochenende ging es dann noch zum Verwandtenbesuch ins ostfriesische Wilhelmshaven. Dort war großes Hafenfest und so hatten wir viel Spaß.

Kurzum: Auch ein Urlaub im Regen kann schön sein. Es kommt darauf an, was man daraus macht...(aber so ein klein bischen mehr Sonne hätte bestimmt nicht geschadet)!

Dienstag, 19. Juni 2007

Alles nur Fassade?

Das Ende bzw. der Anfang der Düsseldorfer Königsallee im Nordbereich soll komplett umgestaltet werden. Über das Wie tobt in der Landeshauptstadt eine immer schärfere Auseinandersetzung (vgl. dazu auch älteren Koch-Blog-Beitrag). Wo jetzt noch die Straßenbahnen und Busse am Jan-Wellem-Platz und Schadowplatz halten, sollen demnächst Glas- und Betonklötze stehen.

Als Investor tut sich hervor die HSBC Trinkhausbank. Für 37 Millionen Euro soll sie das Areal übernehmen dürfen. Und da die Millionen sich rentieren müssen, gilt es natürlich, jeden Quadratzentimeter auszunutzen.

Der Bürger hat an dieser Stelle nichts mehr zu melden. Dass Ob scheint offenbar schon entschieden. Man lässt den Bürger gerade einmal noch sich verschiedene Entwürfe zur baulichen Ausgestaltung anschauen. So wurden am Samstag verschiedene Fassadenpläne für den Kö-"Beton"-Bogen am Corneliusplatz in einem Zeltbau präsentiert (vgl. RP-Artikel).

Familie Koch hat sich die Entwürfe angesehen und anschließend mit Grauen abgewendet. Es ist und bleibt unserer Meinung nach ein SKANDAL, wie hier für die im Vergleich zu ihrer städtebaulichen Auswirkung lächerliche Summe von 37 Millionen Euro das Paradestück von Düsseldorf zugebaut werden soll. Den Architekten kann man an dieser Stelle nicht einmal einen Vorwurf machen. Die Vorgaben hinsichtlich der Flächennutzung waren so präzise, dass hier ungeachtet der Lage wirklich nur noch ein bischen an der Optik gefeilt werden konnte.

Die Entwürfe haben auch gezeigt, wie wichtig es gerade in Anbetracht dieser Beton- und Glaswüste wäre, die altehrwürdige und denkmalgeschützte Hochbrücke "Tausendfüßler" zu erhalten. Weil sie wenigstens noch einen Hauch von Leichtigkeit und Dynamik in das geplante Starr-Ensemble tragen würde.

So wünschen sich die eigentlich dem Fortschritt zugewandten Kochs nichts sehnlicher, als dass alles so bliebe, wie es sich derzeit darstellt. Für die Bank sollten sich in der Stadt genügend alternative Flächen finden, zum Beispiel in der neuen Airport City oder am Seestern.

Denn die Finanzinvestoren kommen und gehen. Die HSBC Trinkhausbank wird innerhalb der nächsten 50 Jahre womöglich noch dreimal übernommen und wieder verkauft. Düsseldorf und die Kö aber bleiben! Und sie sollten so schön bleiben, wie sie sind...

Freitag, 15. Juni 2007

Nepp an der Küste

Wir haben es im Winter erlebt, als wir für ein paar Tage um und nach Silvester Urlaub in Ostfriesland verbringen wollten. Und nun ist es wieder passiert. Eigentlich wollten wir in einer Woche an die Küste, jetzt ereilte uns der Anruf vom Ferienhof Altensiel „Es tut uns ja sooo leid. Uns ist da leider eine Doppelbuchung passiert. Aber wir können Ihnen gern eine Alternative anbieten. Kostet auch viel weniger. Liegt auch nur 1 km entfernt...“

Hinter so viel Zufall steckt Methode. Wie sonst ist es zu erklären, dass an der Nordsee verschiedene Quartiere unabhängig voneinander Buchungen absagen mit der scheinheiligen Begründung, es handele sich um ein Versehen. Die Wahrheit wird wohl sein, dass der das Quartier bekommt, der am längsten bucht. Alle anderen müssen dann mit dem Rest an Quartieren vorliebnehmen, der noch übrig bleibt und bislang nicht vermietet werden konnte.

Natürlich konnte man uns keine Bilder des Alternativ-Quartiers zur Verfügung stellen. Als wir angaben, Freunde von uns seien bereits vor Ort und könnten sich das hochgepriesene Ersatzferienhaus doch einmal ansehen, hieß es: „Nein, das geht nicht. Das Haus ist zur Zeit belegt. Bitte gewährleisten sie die Ferienruhe unserer Gäste.“

Das ist Betrug und eine Unverschämtheit. Mag sein, dass die von großen Konzernen geführten Ferienparks in Holland teurer sind. Dort ist uns so etwas aber noch nicht passiert. Was gebucht ist, ist gebucht. Und gut! Die ganze Abwicklung ist professioneller.

Die Lust auf Urlaub bei den Neppern an der deutschen Küste ist uns jedenfalls gründlich vergangen.

Familie Koch

Düsseldorf

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