Mittwoch, 11. März 2009

Gezwitscher zwischendurch

Gerade beschäftige ich mich beruflich mit neuen Wegen der Kommunikation. Immer wichtiger (auch für Unternehmen) werden Plattformen wie etwa Twitter. Und wer will, findet da jetzt auch die neuesten Kurznews der Familie Koch. Hier!

Dienstag, 10. März 2009

Tücken der Technik

Gleich und Gleich gesellt sich gern. Meistens! Aber nicht immer. Insbesondere, wenn es um Technik geht, helfen einheitliche Standards nur bedingt weiter.

Diese Erfahrung mache ich seit ein paar Tagen. Endlich ist unser neuer Apple-Rechner im Hause. Die Installation war kinderleicht. Der Rechner arbeitet schnell, das Betriebssystem präsentiert sich übersichtlich und weist etliche „Schmankerl“ auf. So verfügt Apples Leopard-System über eine Applikation namens „Time Machine“. Damit kann man im Handumdrehen Backups erstellen und (bei Bedarf) die Zeit zurückdrehen.

Aber was wäre ein Wunderwerk der Technik ohne seine Tücken? Einfach nur praktisch. Nur leider spielt das Leben nicht so. Man nehme ein aktuelles Smartphone mit Bluetooth-Schnittstelle. Man nehme einen aktuellen Rechner mit Bluetooth-Schnittstelle. Im Zusammenspiel müsste das einen reibungslosen Datentransfer garantieren. Dem ist aber leider nicht so.

Mit meinem alten Rechner geht mein Handy drahtlos gern eine innige Verbindung ein, nicht jedoch mit meinem neuen Mac. Hier bricht die Verbindung leider stets ab. Damit ist es leider auch nicht möglich, dass Smartphone als UMTS-Modem für den Rechner zu nutzen, wenn man einmal unterwegs auf das Internet zugreifen will.

Ein Anruf bei Apple brachte keine Lösung. Klar, man wäscht die Hände in Unschuld und verweist auf den Hersteller des Smartphones. Dort erklärt man, dass Bluetooth ein allgemeingültiger Standard sei und demnach das Zusammenspiel mit anderen Geräten klappen müsse. Man habe keine besondere Spezifikation verwendet bei der Softwareabstimmung.

Vor diesem Hintergrund lese ich die zahlreichen Zeitungsartikel zu den Produktneuheiten, die zur Cebit vorgestellt wurden, mit gemischten Gefühlen. Was nützen einem die tollsten Produkte, wenn ihre sinnvolle Nutzung an Kleinigkeiten scheitert?!

Ich habe unterdessen in den sauren „Apple“ gebissen und mir noch einen s. g. Surf-Stick bestellt. Grundsätzlich soll man damit – gleich ob mit einem Mac oder einem Windows-Rechner – unterwegs online gehen können. Und grundsätzlich soll der Stick auch ganz einfach zu installieren sein. Reinstecken und ab geht die Online-Post – so verspricht es der Hersteller. Grundsätzlich! Die Einträge in Internet-Foren spiegeln jedoch andere Erfahrungen wider. Ein paar Fluchattacken und Installationsvorgänge werde ich da wohl überstehen müssen, bis der Stick nach seiner Ankunft bei mir endlich reibungslos funktioniert.

Merke! Techniker sind geniale Menschen. Aber sie sind halt Menschen. Und so vergessen sie stets ein paar kleine Details. Das macht einem das Leben schwer, bringt einem andererseits aber auch die Erkenntnis, dass es keine Übermenschen neben einem gibt...

Sonntag, 22. Februar 2009

Apples Firewire-Salat

Was haben sich die Marketing-Experten von Apple bloß dabei gedacht? Bei den Rechnern der neuesten Generation hat man auf einen ganz wichtigen Anschluss verzichtet.

Der Firewire-Anschluss war über Jahre hinweg unabdingbare Voraussetzung für den Einsatz aller Apple-Rechner als Multimedia-Rechner. Lange bevor USB 2.0 ins Rampenlicht trat, hatte Apple den Firewire-Standard kreiert, um über diese serielle Schnittstelle einen schnellen Datenaustausch mit externen Peripherie-Geräten zu realisieren.

Über diesen Anschluss habe ich mir all die Jahre nie so richtig Gedanken gemacht. Er war in mein mittlerweile sieben Jahre altes iBook integriert. Und so konnte ich reibungslos Videomaterial von der DV-Cam auf den Rechner laden oder aber meinen iPod (ebenfalls mit den Jahren schon etwas ergraut) mit Musik bespielen.

Soweit, so gut! Doch das Leben eines Rechners, insbesondere seines Akkus, ist nicht unbegrenzt. Netzunabhängiges Arbeiten ist kaum mehr möglich und auch die kleine Festplatte kommt mit dem Datenaufkommen nicht mehr so recht klar.

Ein neuer Rechner muss also her. Man stellt sich das als Apple-Freak ja ganz leicht vor. Etwas Anderes als ein Apple kommt nicht infrage. Ich hatte mich schon fast für ein neues MacBook in chicer Alu-Verkleidung entschieden, als mir an der Seite des Ausstellungsstückes etwas auffiel. Der Firewire-Anschluss war nicht ausfindig zu machen. Der Verkäufer wollte beschwichtigen und meinte, den würde man doch im Zeitalter von USB 2.0 eh´ nicht mehr brauchen.

Prinzipiell hat er da ja recht. Nur, was macht man mit seiner DV-Cam? Verschrotten? Was macht man mit seinem iPod? Verschrotten?

Günstige Adapter für Apple-Rechner gibt es nicht. Denn – soviel habe ich mittlerweile gelernt – USB 2.0 ist nicht Firewire und lässt sich signaltechnisch auch nicht so einfach ummodeln.

Der Verkäufer hatte da eine schrecklich praktische Idee. Ich solle doch ein paar hundert Euro drauflegen und das MacBook Pro erwerben. Das hätte noch einen Firewire-Anschluss. „Da kaufe ich lieber so lange keinen neuen Apple-Rechner, bis auch mein iPod und meine DV-Cam ihren Geist aufgegeben haben“, war meine Antwort.

Und siehe da: Der Verkäufer hatte noch eine Lösung parat. Er verwies auf das brandneue Einsteiger-Gerät „MacBook white“. Das ist technisch nahezu identisch im Vergleich zu seinem in Alu gegossenen „Bruder“, kostet aber bei gleicher Konfiguration 200 Euro weniger. UND ES HAT EINEN FIREWIRE-Anschluss.

Natürlich muss man damit leben, dass dieses Gerät halt noch so aussieht, wie die MacBooks in den letzten Jahren ausgesehen haben und davor schon die iBooks. Es ist in schlichtem Weiß gehalten. Aber das muss ja kein Nachteil sein.

Eine Frage treibt mich unterdessen um: Ist es schlichte Unfähigkeit der Marketingverantwortlichen (Marketing = vom Markt her denken und handeln), den für viele Apple-User so wichtigen Anschluss nur noch im Einsteiger-Mac sowie im Highend-Gerät anzubieten? Der Plan, die Apple-User so in Richtung der teuren Produkte zu drängen oder sie wahlweise zum Austausch eines Großteils ihrer Peripherie-Geräte zu zwingen, dürfte kaum aufgehen und hat sich in meinem Fall auch nicht ausgezahlt. Gern habe ich mir ein paar hundert Euro gespart und das billigste Produkt aus der Palette herausgepickt.

Man muss kein Prophet sein um vorherzusagen, dass das „MacBook white“ wohl bald um eine wichtige Schnittstelle gekappt wird – den Firewire-Anschluss. Wer darauf nicht verzichten will oder kann, sollte also schnell zuschlagen.

Montag, 16. Februar 2009

DEG: Zuschauerkrise und Ahnungslosigkeit

Heute Morgen kam mir bei der Lektüre der Zeitung „die Galle hoch“. Bei der DEG kann sich angeblich keiner erklären, warum die Zuschauer wegbleiben. Ich schon!

Die Düsseldorfer EG – oder heißt sie jetzt offiziell DEG MetroStars? – steht aktuell glänzend da in der DEL. Nach dem Sieg in Hamburg kletterte sie auf Platz 3. Allein, der Fan will davon offenbar nichts wissen und kommt immer seltener zu Heimspielen in den ISS Dome.

DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp gibt sich in der Zeitung ahnungslos. Dabei hatte ich ihm schon einmal in einem Brief Gründe für die Fan-Abstinenz aufgezeigt. Vor zwei Jahren besuchte ich mit meiner Frau und meinem Sohn (damals 4) ein DEG-Spiel im ersten Saisondrittel. Gegner war das Team aus Straubing. Obwohl es sich um ein sportlich nachrangig interessantes Spiel handelte, waren die Eintrittspreise happig. Für drei Tickets der normalen Oberrang-Kategorie waren 45 Euro fällig, dazu kam noch die pauschale Parkgebühr von 5 Euro.

Meinem Sohn hatte es gut gefallen und er wollte immer mal wieder zum Eishockey. Das habe ich bislang vermieden. Denn oft kann ich nicht mal eben 50 Euro ausgeben, um ein normales Spiel der DEL mit der Familie im Schlepptau zu besuchen. Günstige Stehplätze scheiden leider aus, denn der Nachwuchs soll ja auch was mitkriegen vom Spielgeschehen.

Wie es anders geht, zeigt die Fortuna. Hier ist der Eintritt für Kinder unter sechs Jahren im Familienblock sogar kostenfrei.

Darauf im Brief angesprochen antwortete Elmar Schmellenkamp im Ton freundlich aber in der Sache lapidar, die DEG sei halt nicht die Fortuna und sie spiele im Übrigen erstklassig.

So einfach kann man es sich meiner Meinung nach nicht machen. Fußball ist in Deutschland immer noch die mit Abstand populärste Mannschaftssportart, die Zuschauerzahlen von Fortuna sind selbst in der dritten Liga noch deutlich besser, als die der erstklassig spielenden DEG.

Vor allem hat nun einmal die DEL das Problem, dass die Uhren sportlich gesehen auf nahezu Null gestellt werden, wenn die Play-Off-Runde beginnt. Das entwertet zwangsläufig den Wert jeder einzelnen Vorrundenpartie, noch dazu, wenn pro Saison ein Gegner gleich mehrere Male zu Gast in der Landeshauptstadt ist.

Warum also kann man seitens der DEG nicht einfach mal über den Schatten springen und an bestimmten Spieltagen den günstigen Familientag ins Leben rufen?! Das muss ja nicht zwangsweise in der Partie gegen die Kölner Haie oder die Krefelder Pinguine der Fall sein.

Dass ich dieses Thema aufgreife, liegt nicht nur am heutigen Zeitungsartikel in der Boulevardpresse. Es liegt auch daran, dass ich am Wochenende mit meinem Sohn bei Fortuna war – auf Einladung des Vereins!

Fortuna lädt zu jedem Heimspiel bestimmte Schulen in die LTU-Arena ein. Jeder Schüler kann dann mit einem Begleiter umsonst ins Stadion. Am Samstag war die Schule meines Sohnes an der Reihe. Viele Eltern waren mit ihren Kindern der Einladung gefolgt. Alle hatten viel Spaß. Und manch` ein Steppke war das erste Mal bei der Fortuna. So infiziert man den Nachwuchs, Herr Schmellenkamp!

Mein Sohn hat mich bereits gefragt, wann wir das nächste mal in der Arena sind. „Beim nächsten Heimspiel gegen Sandhausen“, habe ich ihm geantwortet – als Vollzahler natürlich. Nach der DEG hat sich mein Sohn übrigens schon lange nicht mehr erkundigt.

Tja, irgendwie tut es mir um den Verein sogar leid, denn als Düsseldorfer trage ich auch ihn in meinem Herzen. Man kann es aber irgendwann halt nicht mehr alles bezahlen und muss sich entscheiden. Fortuna stellt sich marketing-technisch geschickter an und hat deshalb aktuell ganz klar die Nase vorn.

Sonntag, 15. Februar 2009

Guter Service, schlechter Service

Service-Wüste Deutschland? Na, das stimmt so nicht ganz. In dieser Woche habe ich drei völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Einen sensationellen Service hat die Spielzeugfirma Carrera abgeliefert. Beim Spielen mit der Carrera-Bahn fiel Vater und Sohn auf, dass ein Auto nicht mehr so recht losstarten wollte. Die Ursache war nach etwas Rätselraten und Ausprobieren schnell gefunden: Ein Handregler war offenbar defekt.

Was folgte war am Tag darauf ein Anruf bei der Kunden-Hotline von Carrera. Dabei handelte es sich um eine normale Telefonnummer, der Anruf war also durch unsere Telefon-Flat abgedeckt. Nach dreimaligem Klingeln nahm ein netter Herr ab. Ich hatte damit gerechnet, jetzt zu zig weiteren Kollegen im Kundenservice oder in der Technik weiterverbunden zu werden. Doch was passierte? Der Herr entschuldigte sich für die Unannehmlichkeit mit dem Produkt des Hauses, erkundigte sich, ob das Produkt noch in der Garantie sei und nahm unsere Adresse auf. Zwei Tage später hatten wir einen neuen Handregler im Briefkasten – ohne, dass wir noch irgendwas schriftlich übermitteln oder nachweisen mussten. Nicht einmal das defekte Teil hatten wir einschicken müssen. Carrera = Super-Service! Mehr muss man dazu nicht anmerken.

Einen mäßigen Service lieferte die Firma Apple ab. Im Musik-Store iTunes wollte ich online Musik herunterladen und dafür einen Geschenkgutschein nutzen. Der Versuch, den Gutschein-Code frei zu rubbeln, scheiterte jedoch kläglich. Erst verschmierte der Code so, dass man ihn nicht mehr lesen konnte. Beim Weiterrubbeln löste sich dann der Code sprichwörtlich im Nichts auf. Für solche Fälle hat Apple im Internet eine Service-Seite vorgesehen. Allein, auf meine Kontaktanfrage per Email antwortete niemand. Stattdessen bekam ich drei Tage später via Mail einen Fragebogen übermittelt. Ob ich denn mit dem Online-Service zufrieden gewesen sei und ob alles in bester Ordnung abgewickelt worden wäre. Ich konnte es kaum glauben und schickte eine Protest-Mail an Apple. Diese blieb bis heute unbeantwortet. Mein Glück im Unglück war, dass mir der Pressesprecher von Apple mal seine Visitenkarte in die Hand gedrückt hatte im Rahmen einer Messeveranstaltung. Das musste er nun ausbaden. Ich schickte ihm eine Mail mit der Bitte, doch mal bei seinen Kollegen vom Service in meiner Angelegenheit vorstellig zu werden. Und siehe da: Erst dieser persönliche Kontakt hat gefruchtet. Binnen 15 Minuten (!!!) nach meiner Mail an den besagten Pressesprecher bekam ich direkt vom Online-Kundenservice eine Antwort und einen Ersatz-Gutschein-Code übermittelt. Zumindest die PR-Abteilung von Apple scheint also schwer auf Zack zu sein, was aber leider nur Journalisten hilft.

Die Krönung in negativer Hinsicht leistete sich (mal wieder) die Firma Unitymedia. Über diese Firma habe ich ein Abo für den Kanal „Premiere Fußball“. Schriftlich hatte ich via Brief (und parallel via Mail) angefragt, ob der Vertrag ab Sommer sich automatisch zu den bisherigen Konditionen verlängern würde oder ob mit einer Preiserhöhung zu rechnen sei. Nach sechs Wochen (!!!) bekam ich per Brief eine (halbe) Antwort. In dem Brief wurde mir mitgeteilt, ich solle mich an die kostenpflichtige Hotline wenden, dort würde man mir alle meine Fragen beantworten. Ich ahnte Schlimmes und wurde in dieser Vorahnung bestätigt. 10 Minuten lang verharrte ich zu Kosten von 14 Cent pro Minute in der Warteschleife, dann hatte ich genug von diesem Service. Ich schrieb wieder einen Brief, in dem ich Unitymedia mitteilte, ich könne die Hotline nicht erreichen und ginge nun davon aus, dass der Vertrag sich automatisch verlängerte zu gleichen Konditionen, sollte ich nicht rechtzeitig vor Ablauf des Vertrages Gegenteiliges vom Unternehmen hören.

Mal sehen, wie lange es nun dauert, bis ich von den „Kommunikationsprofis“ dieses Unternehmens etwas höre. Ach ja, in regelmäßigen Abständen werde ich von denen bombardiert mit Angeboten für einen gekoppelten Anschluss von TV, Internet und Telefon.

Wie verrückt müsste ich eigentlich sein, um über einen so wenig kommunikationsfreudigen Anbieter gleich alle Formen der privaten Kommunikation abzuwickeln?

Vielleicht überlegt sich ja irgendwann die Firma Carrera, das Produktportfolio noch weiter auszudehnen - um einen Online-Musik-Store und ein Kombi-Angebot für TV, Internet-Flat, Telefon + Premiere Fußball-Bundesliga. Ich würde gewiss zu den ersten Kunden für diese Super-Kombi zählen. Denn guter Service ist offenbar leider doch sehr ´rar in Deutschland.

Montag, 9. Februar 2009

Happy Birthday, MINI!

Eigentlich müsste ich meinem Auto heute eine Torte auf die Haube klatschen. Denn sein Typ ist immer noch stark gefragt und blickt bereits auf 50 Jahre Autobiografie zurück.

Ja, auch ich fahre MINI. Ergänzend muss ich hinzufügen, dass es sich um den New MINI handelt. Die Fans des Original-MINI wären sonst vergrätzt. Für sie ist nur der bis 2000 unter der Regie von Rover gebaute MINI ein richtiger MINI und nicht etwa der ab 2001 unter BMW ins Leben reanimierte MINI.

Ich sehe das nicht so eng. Den MINI habe ich immer geliebt. Die Mitfahrt bei einem Klassenkameraden hatte mich infiziert. Sein MINI fuhr sich hart und direkt wie ein Go-Kart. Damit fand man überall einen Parkplatz. Doch leider kam besagter Klassenkamerad trotz des Wagens sehr oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule. Das lag weniger an seiner gesunden Einstellung, sondern vielmehr an der mangelnden Zuverlässigkeit seines MINI. Irgendwas war immer daran kaputt. Ein Getriebeschaden versetzte ihm irgendwann den Todesstoß.

Da ich mir seinerzeit weder einen Zweitwagen, noch ein Vehikel mit Charaktereigenschaften einer Diva leisten konnte und wollte, entschied ich mich seinerzeit dann doch für einen alten BMW. Der soff zwar für Zwei, war aber günstig erstanden und sehr zuverlässig.

Die Liebe zum MINI flammte wieder auf, als ich meine heutige Frau kennenlernte. Vor dem Haus ihrer Eltern parkte ein Polo und ein MINI. Meine Frau fuhr seinerzeit das uncoolere von beiden Vehikeln. Ab und an fuhr ich allerdings dann auch bei ihrer Schwester im MINI mit. Und wie mein Klassenkamerad von einst, so ging auch meine Schwägerin oft zu Fuß, notgedrungen sogar sehr oft. Denn auch ihr MINI nahm seine vorrangige Rolle als Fortbewegungsmittel nicht ganz so ernst.

„Den müsste es aus deutscher Produktion geben“, dachte ich mir noch so und wandte mich vom Gedanken, jemals einen MINI zu besitzen, ab.

Umso erstaunter war ich, als 2001 BMW die Regie übernahm und den MINI neu entwickelte. Meine Schwester kaufte sich einen Cooper und bei einer Probefahrt darin war ich sofort wieder infiziert.

Sechs Jahre hat es von da an gedauert, bis ich den Schlüssel zu meinem ersten eigenen MINI übernehmen konnte. Dass dieser aus dem Hause BMW kommt, hat für mich eine positive wie negative Seite zugleich. Einerseits ist er jetzt so ausreichend zuverlässig, dass man ihn wirklich als tägliches Fortbewegungsmittel nutzen kann. Andererseits ist dieser Kleinwagen aber so teuer in der Anschaffung geworden, dass ich meinen MINI auch noch sehr lange fahren MUSS. Bis zum ersten Lottogewinn werde ich mir jedenfalls die Ersatzbeschaffung nicht leisten können.

Was bleibt, ist die Frage, ob der New MINI nun ein echter MINI ist oder nicht. Meine Antwort dazu fällt eindeutig aus: Er ist es. Die Neuauflage wurde so entwickelt, dass die Gene des Ur-MINI noch unverwässert zur Geltung kommen. Der Schwerpunkt ist tief auf Grund der niedrigen Höhe und Sitzposition, die Räder sitzen im äußersten Eck und die Lenkung wurde sehr direkt ausgelegt – so muss ein MINI sein. Und das bleibt die nächsten 50 Jahre hoffentlich auch so. Happy Birthday, geliebter MINI!

P. S. RP-Online widmet dem MINI heute zum Wiegenfest eine bemerkenswerte Bilderserie: Hier!

Freitag, 6. Februar 2009

So ein Lümmel!

Es war nur eine flüchtige Begegnung. Doch sie hat gewirkt. Jetzt habe auch ich meinen Lümmel.

Ja, wer jetzt bei Lümmel an etwas Verbotenes denkt, hat offenbar nur Schweinkram im Kopf. Mein Lümmel hat unterdessen die Ausmaße 70cm x 30cm x 50cm und man kann prima darauf sitzen.

Das erste Mal hatte ich dieses seltsam anmutende Sitzmöbel in einem Geschäft für Kindermöbel entdeckt. Ich wusste spontan gar nicht, um was für einen Gegenstand es sich handelte. Doch dann erklärte mir der Verkäufer die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten des vom Hersteller „Lümmel“ genannten Objektes. In der Tat kann man sich darauf auf beliebige Art und Weise hinlümmeln. Und das Teil ist bequemer als es im ersten Moment aussieht.

Kaum 24 Stunden bereichert jetzt der Lümmel unseren Haushalt und hat doch schon alle hellauf begeistert. Ob als Hocker für die Füße, als Bank mit integriertem Laptop-Tischchen oder schlicht als nach hinten gekippter Winkelsitz – die Nutzbarkeit ist vielfältig.

Wer jetzt an dieser Stelle billige PR vermutet, liegt falsch. Nein, Hersteller Sellando hat sogar eine volle Breitseite an Kritik verdient. Denn der Lümmel hat konkret zwei Schwächen. Einerseits ist er ziemlich teuer. 169 Euro sind einfach zu viel Geld dafür. Ich hatte das Glück, dass ein Händler seinen Bestand auflöste und sehr großzügig Rabatt gewährte. Und außerdem – das ist die zweite Schwäche - kann man den Nylonbezug nicht abnehmen (etwa zum Waschen).

Damit scheiden viele der poppigen Farben als bevorzugte Wahl aus. Insbesondere in hellen Tönen sieht der Lümmel schnell schmuddelig aus.

Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt ein Produkt einfacher Logik – einfach genial. Einfach mal ausprobieren und staunen!

Hier geht es zur Lümmel-Seite!

Donnerstag, 5. Februar 2009

Wenn der Postmann nur einmal klingelt!

Da könnte ich ausrasten. Gestern ist es wieder passiert. Am Ende des bequemen Online-Einkaufs steht leider in der Lieferkette der faule Paketfahrer.

Der Reihe nach: Im Internet hatte ich bei einem Händler ein kompaktes Sitzmöbel erworben (70cm x 30cm x 50cm). Per Mail erhielt ich recht flott eine Paket-Identnummer und konnte damit die Sendung verfolgen. So stellt man sich das vor. Dafür zahlt man gern auch die Versandgebühren – schöne Internetwelt!

Gestern sollte das Paket ausgeliefert werden. Meine Frau hatte den Paketfahrer gesehen. Sie sah auch, dass er ohne Paket (!!!) in Richtung unseres Mehrfamilienhauses marschierte. Es klingelte bei uns. Meine Frau – sie ahnte schon, was passieren würde – stürmte in Richtung Klingel und drückte sofort den Öffner. Via Gegensprechanlage rief sie noch „Bitte in die dritte Etage mit Aufzug!“ hinterher.

Wie geht die Geschichte wohl weiter? Richtig! Niemand bequemte sich via Aufzug zu uns in die dritte Etage. Der gelbe Postwagen fuhr stattdessen von dannen.

Meine Frau ging zum Briefkasten und fand darin – natürlich – den Abholzettel.

Das ist nicht das erste Mal passiert. Je größer das Paket, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Postmann seine Bequemlichkeit entdeckt.

Und so konterkariert diese Faulhaut das ganze Geschäftsmodell des Online-Handels. So schnell man auf einen Klick auch bestellt, so viel Arbeit hat man dann hinterher mit der Zustellung bzw. Abholung der Ware bei der Post.

Was der Postmann vielleicht mal überdenken sollte: Dieses Geschäftsmodell sichert auch seinen Job. Gerade weil es die Möglichkeit gibt, alles bis nach hause geliefert zu bekommen, bestellt man online. Und gerade deshalb profitieren die Logistikunternehmen.

Ein ganz besonderer Nachbar hat übrigens unsere Erfahrung ebenfalls schon am eigenen Leib erfahren. Das Besondere an ihm ist, dass er Pakete für die Konkurrenz ausfährt. Seine Dienstkleidung ist nicht gelb, sondern weiß-lila-orange. Sein Motto gibt zu denken: „Mir entkommt kein Kunde.“ Ist jemand nicht zuhause, nimmt er das Paket wieder mit und versucht sein Glück noch einmal am nächsten Tag. Leider ist er nicht für unseren Wohnbezirk zuständig.

Für mich ist der gelbe Lieferdienst jedenfalls jetzt endgültig gestorben. Es gibt einen deftigen Protestbrief an die Zentrale. Hoffentlich kann man mit der Paket-Identnummer nicht nur das Paket, sondern auch den faulen Paketmann identifizieren. Und wann immer ich es frei wählen kann, lauten meine Farben der Wahl jetzt bei der Bestellung Braun oder Weiß-Lila-Orange.

Familie Koch

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