Montag, 15. September 2008

Videotext – zeitlos gut! Eine Liebeserklärung...

Die Medienwelt revolutioniert sich mit stetiger Regelmäßigkeit. Ein Medium bleibt sich aber immer treu: der Videotext.

Wir surfen im Web. Wir schauen TV im Web. Wir hören Radio aus dem Web. Wir verschicken SMS, MMS und rufen Informationen aus dem Netz vermehrt sogar via Handy ab. Und doch hat die schöne neue Medienwelt ein Uralt-Medium nicht verdrängen können. Der Videotext ist und bleibt eine wichtige Informationsquelle. Ich möchte darauf nicht verzichten.

Seit Anfang der 70iger Jahre gibt es den Videotext. Was damals quasi als Abfallprodukt des Fernsehbildes geschaffen wurde, kann im Grunde als das erste breit vernetzte Abrufmedium bezeichnet werden. Ob Zwischenergebnisse aus der Bundesliga, Lottozahlen, Nachrichten oder die Wettervorschau – alles kann man einfach vom Sofa aus via Fernbedienung in Sekundenschnelle abrufen. Nutzt man Videotext via Digital-Receiver ist der Seitensuchlauf schneller beendet, als sich beim Internetsurfen via DSL-Leitung die Seiten aufbauen.

Beruflich bin ich viel unterwegs, oft auch im Ausland. Wenn man dann abends im Hotel ankommt, merkt man erst einmal, wie wichtig Videotext sein kann. Man macht den Fernseher an und sieht sofort, was in der Welt und insbesondere daheim passiert ist.

Über die einfache Seitengestaltung kann man gelassen hinwegsehen – weniger ist in dem Fall vielleicht sogar auch mehr. Zumindest auf den Seiten der Öffentlich-Rechtlichen stört keine Werbung, kein Pop-up-Fenster tut sich auf. Stattdessen ist Information angesagt, reduziert auf das Wesentliche. In wenigen knappen Sätzen ist man auf dem Laufenden. Selbst die Fernsehzeitung macht der gute alte Videotext überflüssig. Unter „324“ kann man etwa die Schauspieler-Besetzung und eine kurze Inhaltsskizzierung des aktuell laufenden Films nachlesen.

Warum ich das alles hier noch einmal aufschreibe? Weil es oft die guten Dinge sind, derer man sich gar nicht richtig bewusst ist. Man regt sich über alles mögliche auf. Gute Dinge nimmt man aber einfach so an. Was sie bedeuten, merkt man erst, wenn es sie nicht mehr gibt.

Dem Videotext wünsche ich noch ein sehr langes Leben. Denn trotz zahlreicher alternativer Möglichkeiten des Informationsabrufes und einer hohen Begeisterung meinerseits für neuesten Technikschnickschnack, bleibt es für mich das purste Medium. Stets aktuell, kostenlos (mit Ausnahme der GEZ-Gebühren) und jederzeit individuell abrufbar - genial einfach, einfach genial!

Familie Koch

Düsseldorf

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